Demgemäß würde Solvay die LPW-Einheit Cova Products in Großbritannien (einschließlich ihrer weltweiten Vertriebsstruktur) übernehmen; Cova Products produziert und vermarktet Industriefolien. Im Gegenzug würde LPW Solvays Dekorations-Geschäft erwerben, das von Unternehmen wie Alkor Deco (Deutschland), Venilia (Frankreich), Veninov (Frankreich), Boekelo Folien (Niederlande) und deren Tochterunternehmen betrieben wird. Die geplante Transaktion, die noch die Phasen Due Diligence, Anhörung der Arbeitnehmervertreter und Genehmigung durch die Aufsichtsgremien der Unternehmen durchlaufen muss, soll Ende Juli 2001 abgeschlossen sein.
Die von Cova Products hergestellten Produkte werden als Oberflächenfolien z.B. für Möbel, elektrische Apparate, Freizeitgeräte, Fensterrahmen etc. unter der Handelsmarke Cova eingesetzt. Das in Cramlington (Großbritannien) ansässige Unternehmen kam im Jahr 2000 auf einen Umsatz von 36 Millionen EUR und beschäftigt rund 240 Mitarbeiter. Cova Products hat eine starke Marktposition in Großbritannien, den USA sowie Asien und wird Solvays schon bestehende Aktivitäten mit Oberflächenfolien (z.B. Marken Alkorcell, Alkortherm) sinnvoll ergänzen. Durch die angestrebte Transaktion würde Solvay die eigene Position als eines der führenden Unternehmen auf diesem Markt in Europa absichern und die weltweite Präsenz auf fünf Kontinenten ausbauen.
Das Solvay-Angebot im Dekorationsbereich besteht vor allem aus zwei Produktlinien: selbsthaftende Dekorprodukte und Tischdecken bzw. Tischsets unter den Handelsmarken Alkor Deco, Venilia etc. Hergestellt werden diese Solvay-Produkte in Frankreich, den Niederlanden und Deutschland (Gräfelfing bei München und Bad Abbach bei Regensburg). Alkor Deco- und Venilia-Produkte werden insbesondere in West- und Osteuropa vermarktet. Solvay beschäftigt im Dekorationsbereich etwa 800 Mitarbeiter und erzielte hier im Jahr 2000 einen Umsatz von 122 Millionen EUR.
(Quelle: notes.portax.com)
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