HT TROPLAST AG: Mit starken Marken zum Erfolg (12/10/2001)

 
Vier-Marken-Strategie der Fensterprofilmarken im HT-Konzern

"Unsere beabsichtigte Mehr-Marken-Strategie und die daraus abgeleitete strategische Ausrichtung des Bereichs Fenstersysteme im HT-Konzern, ist für uns ein unumkehrbarer Prozess", bekennt deutlich Dr. Hans Werner Kleffner, Sprecher des Vorstandes der HT TROPLAST AG. "Wir müssen jedoch betonen", ergänzt Dr. Thomas Büttner, HT-Vorstandsmitglied und Geschäftsbereichs-Leiter Profile der HT, "das eine letzte und einzig richtige Gewissheit nie bestehen kann, auch wenn die Strategie heute vorliegt. Denn die Mehr-Marken-Strategie ist ein komplexer und langfristiger Prozess, der durch hohe Systematik und Dynamik gekennzeichnet ist und sich immer wieder ändernden Marktgegebenheiten anpassen muss."

Vor kurzem wurden die seit einiger Zeit laufenden Marktforschungen in verschiedenen europäischen Ländern abgeschlossen. Derzeit werden die umfassenden Daten im Detail ausgewertet. Schon jetzt lassen sich aus den "ganz frischen" Ergebnissen deutliche strategische Erkenntnisse ableiten, die in den folgenden Phasen als Grundlage dienen und deshalb nicht mehr verändert werden. Diese Grundwahrheiten bestätigen bisherige Auffassungen, die seit Längerem bei der HT diskutiert wurden und bereits viele Anhänger gefunden haben.
So steht definitiv fest, dass die HT in Zukunft nicht mehr von der Mehr-Marken-Strategie sprechen wird, sondern ganz konkret über die Vier-Marken-Strategie - KBE, KNIPPING, KÖMMERLING, und TROCAL. Die Marken sind und bleiben zentrales Thema der Absatzpolitik.

Die Analysearbeiten haben gezeigt, dass alle vier Profilsysteme eine Welt in sich darstellen und deutliche Stärken aufweisen, mit denen ganz spezifische Marktforschungen in unterschiedlichen Zielgruppen und Ländern erfüllt werden.

Ebenso hat die Marktforschung klar gezeigt, dass sich die vier Systemgeber auf Grund ihrer abweichenden marktsegmente und Positionierungen nicht gegenseitig kannibalisieren. Sie fügen sich also nicht gegenseitig Schaden zu, sondern ergänzen sich nahezu ideal. Eine Strategie der HT vor dem Zusammenschluss der vier Marken, die nun, so belegen es die aktuellen Marktuntersuchungen, bereits Früchte trägt.

Erklärtes Ziel der HT wird es nun sein, die erkannten Marktsegmente und damit den Markt innerhalb Europas individuell vollkommen abzudecken und eine dominante Rolle zu spielen. Größte Aufmerksamkeit wird darauf gelegt, dass zwischen den HT-Profilmarken weniger Platz für andere Marken bleibt. Daher wird jede einzelne der vier Marken konsequent auf Zielwettbewerber ausgerichtet. In allen erkannten Segmenten, bekannten oder neuen Absatzmärkten, wird die Marktführerschaft angestrebt.

Unterstützt wird die Individualität der einzelnen Marken durch eine individuellere Corporate Identity, die nicht ein einheitliches HT-Bild über alle stülpen wird. Vielmehr wird sie die markenspezifischen Unterschiede ausdrücken und damit die etablierten Systemmarken aus Ihrem Kern heraus stärken und ausbauen. HT wird ganz sicher in Zukunft im Fenstergeschäft eine wichtige Rolle spielen, aber die Marken stehen stärker im Vordergrund denn je.

Alle vier Marken werden ihre "persönliche" Selbstständigkeit im Markt behalten und für ihren wirtschaftlichen Erfolg eintreten; jedes Unternehmen für sich. Insofern wird ein positiver interner Wettbewerb durchaus gefördert.

Die erarbeiteten unterschiedlichen Fokussierungen werden für das bestehende Geschäft, wie auch für das Neugeschäft, intensiver genutzt und gegenüber dem Markt deutlicher, ausgeprägter und nachvollziehbarer herausgestellt. Letztendlich sollen bestehende wie neue Kundenverbindungen durch gezieltere, breitere und tiefere Marktabdeckungen attraktivere Marktchancen erhalten und so die Kundenbindung nachhaltig verstärkt werden.
Auch den Auftraggebern, die in Zukunft Wert darauf legen, den Besten im jeweiligen Segment einzusetzen, wird der Weg zur "Profilwelt" der HT geöffnet. Das Ziel, den Kunden die "Premiumklasse" anzubieten, bedeutet für die vier Profilmarken nicht nur die wirkungsvollsten technologischen Lösungen zu bieten, sondern beispielsweise die Kostenführerschaft anzustreben - wo dies angebracht erscheint.
Begriffe wie Plattform-Strategie, Gleichteilekonzept, Technologie-Transfer und "Center of Excellence" werden sich auch beim Marktführer für Kunststoff-Fensterprofile finden lassen. Fast selbstverständlich wird natürlich die "Macht des großen Rades", an dem die vier Marken nun drehen, im Einkauf ebenso genutzt wie die positiven Skaleneffekte, die sich dadurch ergeben. Aussichtsreiche Potenziale bergen gleichfalls die Bereiche Controlling und Logistik.

Büttner betont, keinesfalls abschließend: "Nur wer seine Unternehmen zur Marke macht und sie klar positioniert, besteht im Wettbewerb um Kapital, Mitarbeiter sowie Geschäftspartner und kann dadurch den Unternehmenswert erhöhen und langfristig sichern."
 
 
(Quelle: HT Troplast AG)