ROSENHEIMER FENSTERTAGE: Zahlen, Fakten, Vorträge (27.10.2003)


Gegründet im Jahr 1966, lud das Institut für Fenstertechnik e.V. (ift) Rosenheim in diesem Jahr bereits zu den 31. Fenstertagen ins Kultur- und Kongresszentrum nach Rosenheim ein. Der Einladung zu den Fachvorträgen folgten insgesamt 708 Teilnehmer, davon 130 internationale Besucher aus 21 Ländern Europas und Asiens. Mit insgesamt 264 Teilnehmern war der Bereich Fenster und Fassade am stärksten vertreten, gefolgt von Branchenzugehörigen der Bereiche Beschläge und Profilhersteller. Gefragt nach den Beweggründen für die Teilnahme an den Rosenheimer Fenstertagen antworteten viele Besucher wie Alexander Kollat, Produkt Manager der Sigma Coatings Farben und Lackwerke GmbH: "Wir sind hier, um Präsenz zu zeigen, uns mit Geschäftspartnern zu treffen und eventuell neue Kontakte herzustellen." Die Bedeutung und Relevanz der Fachvorträge für das Publikum fasste seinerseits der Leiter PR & Öffentlichkeitsarbeit des ift, Jürgen Benitz-Wildenburg, treffend zusammen, indem er festhielt, die Teilnehmer holten sich neben konkreten Informationen vor allem Anregungen und Denkanstöße in die verschiedensten Richtungen und ließen sich gleichsam inspirieren. Auch das wurde vielstimmig in persönlichen Gesprächen bestätigt. Denn die Pausen zwischen den einzelnen Vorträgen wurden von den Teilnehmern untereinander nicht zuletzt auch dafür genutzt, das soeben Gehörte gemeinsam zu diskutieren.
Die Fachvorträge gliederten sich in verschiedene Themenblöcke, wobei auch dem Bereich Marketing und Organisation in diesem Jahr ein thematisch eigenständiger Raum gegeben wurde. Während der Pressekonferenz auf den Rosenheimer Fenstertagen unterstrich jedoch Dr. Helmut Hohenstein, Leiter des ift, dass die Ausführungen zu Marketing und Organisation in diesem Jahr ihren Höhepunkt erreicht hätten und nun wieder zurückgingen.
Die Rosenheimer Fenstertage 2004 würden wieder sehr viel mehr technisch orientiert sein.
ift-Vorstandsvorsitzender Alfons Schneider merkte an, "auch das ift spürt den Marktrückgang im deutschen Baumarkt" und müsse sich daher "weiter europäisieren und internationalisieren." Diese Strategie, so Schneider, sei bisher aufgegangen. Als Highlights im Jahr 2003 wurden die CE-Kennzeichnung und die Nürnberger Brandschutztage genannt. Für 2004 plane das ift laut Schneider die "Konsolidierung im Innenbereich, verbunden mit der Neuordnung der Kostenstrukturen und der internen Abläufe, um mehr Effizienz zu erzielen." Auch Dr. Hohenstein führte aus, dass das "ift im europäischen Wettbewerb steht und daher differenzierte Preis- und Kostenstrukturen umsetzen muss." Dabei dürften die Kostenstrukturen nicht durch die eingegangenen und weiter einzugehenden Kooperationen belastet werden und würden "verursachergerecht umgelegt." Weiteres Thema der Pressekonferenz war das Europäische Qualitätszeichen, dem im ersten Schritt die länderspezifischen Gütezeichen beigestellt sind. Im zweiten Schritt , so der stellvertretende Institutsleiter Ulrich Sieberath, würden sich die Hersteller europaweit auf ein gleiches Qualitätszeichen einigen. Angesprochen auf die "Keymark" legte Sieberath dar, dass man sich in Europa gegen die Verwendung dieses Kennzeichens für das Fenster ausgesprochen habe.
Insgesamt sprechen die Teilnehmerzahlen der diesjährigen Rosenheimer Fenstertage, das allgemeine Feedback und die Stimmung der Teilnehmer eindeutig für das Konzept einer solchen Fachtagung. Die Initiatoren der Rosenheimer Fenstertage verstanden es in diesem Jahr vor allem auch mit dem konzeptionell neuen Eröffnungsabend, der tatsächlich zum entspannten Kennenlernen untereinander beitrug, einmal mehr, Branchenzugehörigen nicht nur ein Fachforum zu bieten, sondern Bindeglied und Mittler zwischen Branchenangehörigen zu sein und eine Plattform für neue Kontakte und den Erfahrungsaustausch zu bieten.

Pressemitteilung der Firma ift Rosenheim / Quelle: Sabine Barbie/"fensterplatz.de"