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Fenster für das Passivhaus

Was die Fenster- und Glasindustrie mit ihren Forschungen und Produkten der letzten Jahre geleistet hat, schlägt sich in über dreißig Zertifizierungen durch das Passivhaus-Institut nieder.

Für die Rahmenkonstruktionen gelten nicht nur erhöhte Dämmung als Pflicht, auch die Statik (für dickere Glaskombinationen) muss höheren Anforderungen gerecht werden, was sich bis in die Beschläge auswirkt. Und schließlich gibt es weitergehende Wünsche nach Einbruch- und Schallschutz, die vom konventionellen Fenster her bekannt sind.

Neben der Materialwahl für den Rahmen ist die Frage nach dessen Dimensionierung zu beantworten. Die üblichen IV-68-Profile der Holzfenster werden den benötigten Dämmwerten nicht gerecht. Fast alle Anbieter, die hier mit überdurchschnittlichen Werten am Markt sind, fertigen Rahmentiefen bis 130 mm.

Beim Material gehen die Hersteller ganz unterschiedliche Wege. Die Palette reicht von der Kantel aus PUR-Materialien bis zum Holz-Aluminium-Fenster , auch reine Holzfenster oder gedämmte Kunststoffkonstruktionen sind vertreten. Entsprechend bunt sind auch die Datenblätter einiger Hersteller, die teilweise durch stark differierende Messmethoden und Normen-Angaben verwirren.
Hochgedämmte Fenster erfordern einen entsprechend optimierten Randverbund, der wegen hoher Wärmeleitfähigkeit kaum aus Aluminium oder Stahl bestehen kann. Diverse Hersteller bieten inzwischen Produkte aus Edelstahl oder Kunststoff oder Materialkombinationen an.

Für die Scheiben kommen nur Dreischeiben-Wärmeschutzgläser in Betracht. Das Passivhaus-Institut setzt für seine Zertifizierung einen Ug von 0,7 W/(m2K) voraus, ebenso ein definiertes Fenstermaß von 1,23 x 1,48m. Zertifiziert wird bis zum Grenzwert von Uw = <0,8 W/(m2K) im eingebauten Zustand.