Teckentrup: Spezialtore mit Extrem-Maßen (04/02/2020 07:00:00 AM)

Tor-Giganten: Wenn’s etwas größer sein darf
Hangar, Truck-Port, Sägewerk oder Lager: Es gibt erstaunlich viele Sonderbauten, die Tore in Übergröße brauchen. Für Zugänge mit mehr als 15 Meter Breite oder mehr als 15 Meter Höhe sind Spezialisten zuständig, die wissen, wie solche Öffnungen zuverlässig geschlossen werden – mit den passenden Sonderlösungen. Vier Praxisbeispiele.

Tor-Abmessungen jenseits der Normal-Maße kommen immer wieder vor. Dann geht es um kundenorientierte Lösungen, wie sie beispielsweise Teckentrup für Sonderanwendungen konzipiert. In vielen Fällen basieren diese auf dem Standard-Rolltor „ThermoTeck“, da sich Rolltore relativ einfach in der Höhe planen lassen und aufgrund des vergleichbar geringen Gewichtes auch bei großen Öffnungen nicht zu schwer werden. Für sehr breite Öffnungen sind Falttore eine technisch ausgereifte Alternative, da sich diese einfach Element für Element an die notwendige Breite anpassen lassen. Vier Beispiele für lösungsorientierte XXL-Tore.

XXL-Zufahrt für XXL-Brummis

Truckport Knüllwald (Hessen), Logistik-Halle des „Europäischen Ladungs-Verbunds Internationaler Spediteure“ (ELVIS) an der A7. Ein Umschlagplatz, den LKWs jeder Größe anfahren und an dem Waren schnell und problemlos auf- und abzuladen sind. Deshalb sind die Zufahrten im XXL-Format: 15 Meter breit, 5 Meter hoch. Die Lösung: Zwei nebeneinanderliegende Rolltore, verbunden über einen Mittelpfosten. Der Clou: Der Pfosten ist oben an eine Laufschiene gekoppelt, über die er sich an die Seite schieben lässt. Bei Bedarf steht die Zufahrt also über die gesamte Breite zur Verfügung. Für Sicherheit sorgt das ausgeklügelte System: Um den Pfosten verschieben zu können, muss er zunächst entriegelt werden – was nur möglich ist, wenn beide Tore hochgefahren sind. Umgekehrt gilt, dass ein Tor nur dann heruntergefahren werden kann, wenn der Mittelpfosten arretiert ist. Die Verglasung auf Augenhöhe gibt zudem den Blick frei – nach außen wie nach innen.

Rolltor-Variante: Nach außen gelegt

In Schmallenberg (Sauerland) betreibt „Dickel Holz“ ein Sägewerk für Schnitt- und Konstruktionsvollholz. Im Zuge des Neubaus für ein Biomasse-Lager entstand auch eine neue Produktionshalle mit veränderten An- und Ablieferwegen. Die langen Hölzer werden waagerecht aus der Halle über eine Übergabestation nach außen direkt auf Gabelstapler geladen. Daher weisen die Teckentrup-Tore ein ungewöhnliches Maß auf: Nur 1,50 Meter Höhe, aber bis zu 11,45 Meter Breite. Die Besonderheit ist jedoch die Montage-Lösung als „Außenroller“: Der Innenraum der Halle war knapp bemessen und musste vollständig als Säge- und Arbeitsraum bereit stehen. Mit dieser Variante ist der Kundenwunsch voll erfüllt.

Hoch hinaus: Rolltor für Silo-Halle

Einen wahren Tor-Giganten lieferte Teckentrup jetzt nach Schweden: Das ThermoTeck-Rolltor misst 6,80 Meter mal 12,50 Meter – also 85 Quadratmeter mit einem Gewicht von 1.150 Kilogramm. Das Übermaß war gefordert, um Getreidetransporter vollständig entleeren zu können. Dabei werden diese fast senkrecht nach oben gekippt, um das Getreide nach unten in die Auffangsilos rieseln zu lassen.

Sonderfall Hangar: Gefaltet schlägt gerollt

Der „Heliport“ in Odessa, Ukraine ist ein Hangar für historische Flugzeuge und Hubschrauber mit zum Teil imposanten Spannbreiten. Hier muss das Tor also extreme Maße in Breite und Höhe bieten. Die Lösung ist ein Falttor mit zwölf Elementen, die sich anhand der stabilen Aufhängung leicht aus- und wieder zueinander bewegen lassen. Gerade für extreme Breiten bieten sich Falttore an, da sie theoretisch unbegrenzt aneinander gekoppelt werden können. Teckentrup – als einer der wenigen Hersteller, die solche Tore produzieren – hat in diesem Fall zudem eine besonders ästhetische, an den Hangar angepasste Form gefunden.



Kundenzentriert entwickelt
Gerade für Aufgaben abseits des Standards ist es ratsam, früh in die gemeinsame Planung zu gehen. Mit den Wünschen der Projektverantwortlichen und den Ideen der Torbauer lassen sich technisch sichere Konstruktionen planen, die auch architektonische und wirtschaftliche Aspekte berücksichtigen. Getreu dem Motto „Immer die beste Lösung – Ihre Lösung“ steht Teckentrup mit einer breiten technischen Beratung seinen Partnern zur Seite.



Teckentrup: Door Solutions

Teckentrup zählt mit den Produktionswerken in Verl-Sürenheide (Hauptsitz, NRW) und Großzöberitz (Sachsen-Anhalt) sowie seinen 900 Mitarbeitern zu den größten Herstellern von Türen und Toren in Europa.
Das in dritter Generation inhabergeführte mittelständische Familienunternehmen hat sich insbesondere den Werten Qualität, Design und Service verpflichtet. Ständige Verbesserungen der Produkte und die Entwicklung neuer Technologien sind für Teckentrup selbstverständlich. Für die kontinuierliche Weiterentwicklung wurde im gesamten Unternehmen eine kundenzentrierte Ausrichtung (Customer Centricity) implementiert. So sorgt das Unternehmen dafür, dass gemeinsam mit den Partnern stets die beste Lösung gefunden wird – hinsichtlich Design, Sicherheit und Service. Das Angebot umfasst Produktlösungen aus den Bereichen HOME (Garagentore), PROFESSIONAL (Funktionstüren), INDUSTRIAL (Industrietore). Heute verbindet das 1932 gegründete Unternehmen Tradition mit Fortschritt und das stets „made in Germany“. Zahlreiche internationale Zertifizierungen sind die Basis für einen weltweit erfolgreichen Vertrieb der Produkte. Gesellschaftliche Verantwortung übernimmt Teckentrup unter anderem durch die Erfüllung der „Charta der Vielfalt“.
 

Höhe: XXS, Breite: XXL: Die besonderen Arbeitsbedingungen des Sägewerks führten zu ungewöhnlichen Tor-Maßen mit 1,50 Meter Höhe und bis zu 11,43 Meter Breite.







Um die Torausfahrt ohne großes Rangieren passieren zu können, werden beide Tore geöffnet und der Mittelpfosten zur Seite geschoben.


Mit 12,5 Metern Höhe zählt dieses Rolltor zu den größten, die Teckentrup gebaut hat. Es schließt eine landwirtschaftliche Lagerhalle, in der Getreidetransporter ihre Fracht in Silos abladen können.


Zwölf Elemente lassen sich problemlos an den Rand schieben, um den Hangar breit zu öffnen.


FEM-Berechnung der Windlast für ein Tor

Alle Bilder: Teckentrup