Leitz und Hochschule Rosenheim erweitern Kooperation (09/21/2012 07:00:00 AM)

Leitz und die Hochschule Rosenheim haben eine Bildungspartnerschaft unterzeichnet. Mit dieser erweitern Unternehmen und Hochschule ihre bisherige Zusammenarbeit. Den Auftakt der neuen Partnerschaft bildete ein Seminar von acht Holztechnik-Studenten der Hochschule Rosenheim bei Leitz.

Die Kooperation der Leitz GmbH & Co. KG und der Hochschule Rosenheim bildet einen Baustein, die theoretische Ausbildung der Studierenden an die Praxis in der Holzbearbeitung anzubinden. Darüber hinaus soll die Zusammenarbeit dazu beitragen, die Themenbereiche Zerspanungstechnik und Werkzeugproduktion stärker in das Curriculum des Holztechnik-Studiums zu integrieren. Mit der aktuell unterzeichneten Kooperationsvereinbarung vertiefen Leitz und die Hochschule Rosenheim ihre seit Langem bewährte Zusammenarbeit in den Bereichen Forschung und Lehre.

Die Bildungspartnerschaft sieht regelmäßige Seminare der Leitz-Ingenieure für die Master-Studierenden der Hochschule Rosenheim in den firmeneigenen Trainingszentren und Produktionshallen der Leitz-Standorte vor. Werkstoff- und Zerspanungstechnik, Umwelttechnik, Qualitätsmanagement, Arbeitssicherheit und Sozialstandards werden die zentralen Themenfelder der Seminare bilden. Die innovativen Ansätze, welche die Studierenden im Anschluss in ihren Seminararbeiten zu den verschiedenen Themenbereichen entwickeln, sollen wiederum in die aktuellen Forschungs- und Entwicklungsprojekte bei Leitz einfließen. Ziel ist ein intensiver Dialog zwischen Theorie und Praxis, von dem Studierende und Unternehmen gleichermaßen profitieren. Dr. Dieter Brucklacher, Vorsitzender der Geschäftsführung der Leitz GmbH & Co. KG, betonte, dass Ausbildung dann am effektivsten sei, wenn sich theoretisches Wissen und praktische Erfahrungen gegenseitig durchdringen. Mit der dualen Berufsausbildung und den Studiengängen der Dualen Hochschule Baden-Württemberg habe man in Deutschland Systeme geschaffen, denen dieses Prinzip zugrunde liege. In dem Pilotprojekt zwischen Leitz und der Hochschule Rosenheim setze sich das fort. Prof. Heinrich Köster, Präsident der Hochschule Rosenheim, sieht im dualen Ausbildungskonzept einen wichtigen Faktor für die Leistungsstärke der Unternehmen in Deutschland. Der Bologna-Prozess biete den Fachhochschulen die Möglichkeit, die wissenschaftliche Ausbildung durch weitere praktische Komponenten zu ergänzen. Diese Chance ergreife man

Dr. Dieter Brucklacher und Prof. Heinrich Köster mit dem neuen Kooperationsvertrag zwischen Leitz und der Hochschule Rosenheim (Foto: Leitz)


Die Studierenden der Hochschule Rosenheim wurden bei ihrem Blockseminar fachlich vom F&E-Team um Leitz-Chefingenieur Andreas Kisselbach (hintere Reihe, 2. v. l.) betreut (Foto: Leitz)
durch Kooperationen wie die mit Leitz.

Acht Studentinnen und Studenten aus unterschiedlichen europäischen Ländern nahmen am einwöchigen Seminar bei Leitz teil. Es bildete einen Bestandteil der Vorlesung „Advanced Wood Processing“ des englischsprachigen Masterstudiengangs „Holztechnik“ der Hochschule Rosenheim und der Berner Fachhochschule Architektur, Holz und Bau, Außenstelle Biel. Unter Regie von Andreas Kisselbach, Leiter Forschung und Entwicklung bei Leitz, vertieften die Studierenden ihr Wissen über verschiedene Werkzeug-
systeme und tauschten sich mit dem F&E-Team von Leitz über aktuelle Entwicklungen in der Zerspanungstechnik aus. In Praxis-Workshops an den Unternehmensstandorten in Oberkochen und Unterschneidheim erhielten die Studierenden darüber hinaus Einblicke in die Produktion von Werkzeugen und Schneidstoffen.

Das Unternehmen
Gegründet 1876 in Oberkochen/Süddeutschland, ist die Leitz-Gruppe der weltweit führende Hersteller von Werkzeugen zur professionellen zerspanenden Bearbeitung von Holz, Holzwerkstoffen, Kunststoff und Verbund-Materialien. Das Produktspektrum von Leitz umfasst das gesamte Sortiment an maschinengetriebenen Präzisionswerkzeugen. In einem vollständigen Paket an Beratungs- und Servicedienstleistungen geben die 3.500 Leitz-Mitarbeiter ihre ganze Erfahrung im Umgang mit Zerspanungswerkzeugen an die Leitz-Kunden weiter – und verwirklichen so täglich die Ideale vom kompletten Problemlöser und produzierenden Dienstleister.

Leitz-Produkte kommen heute in über 150 Ländern der Erde regelmäßig zum Einsatz. Mit zehn Produktions-
standorten in Europa, Asien und Amerika, 37 internationalen Leitz-Vertriebsgesellschaften, einem dichten Netz von rund 200 Servicestationen mit angeschlossenen Schnellfertigungen sowie Vertriebspartnern ist das Unternehmen in nahezu 100 Ländern auf allen Kontinenten vertreten.