Monat 03-2002



Objekt:ECCO Verkaufs- und Marketingcenter

 
Ort: Bredebro/Tønder, Dänemark
 
Architekt:Firma Rudolf Lolk A/S
 
 
Das Objekt

Die Firma ECCO, der bekannte Schuhhersteller, hat ihr neues Verkaufs- und Marketingcenter von dem Architekturbüro Rudolf Lolk A/S entwerfen lassen. ECCO ist ein kreatives, innovatives und umweltorientiertes Unternehmen, was gleichzeitig die Unternehmensmission ist. Repräsentiert wird dies ganz deutlich durch die zahlreichen Skulpturen und Bilder, die überall auf dem Firmengelände angeordnet sind, schon in dem ursprünglichen Gebäude vor seiner Erweiterung. Das wohl offensichtlichste Kunstobjekt ist die markante Bronzeskulptur ‚der Fuß‘ von Peter Brandes, die auf einem sechs Meter hohen, grasbewachsenem Hügel vor dem Firmensitz ECCO steht, und schon von weitem ausgemacht wird.

Das Ziel war es den neuen Gebäudebereich so zu entwerfen, daß die Mission von ECCO auch durch das Gebäude deutlich wird und schließlich farblich zu der Skulptur paßt. 
 
Das Innere des Gebäudes reflektiert ebenfalls Innovation und Offenheit. Es gibt nur wenige getrennte Büros und Besprechungszimmer die größte Anzahl der Verkaufs- und Marketingarbeitsplätze befinden sich in einem ‚Großraumbüro‘, welches sich über zwei Ebenen erstreckt. Das Innere wird besonders durch die ‚schräge‘ Decke und die unterschiedlichen Formen der Innendecken interessant. Der Holzfußboden gibt dem Ganzen einen natürlichen Charme.

Hervorstechen tun die beiden Ausstellungsräume in Form eines Kubus für die Schuhkollektionen zum Einen im Inneren, da die extreme Fensterform für eine ungewöhnliche Innenbeleuchtung führt und zum anderen ist das äußere Erscheinungsbild nicht alltäglich.


Die Architektur

‚Als Architekten war es uns wichtig, ein Bauwerk zu schaffen, das in der flachen Landschaft nicht zu dominierend wirkt. Das Gebäude ist deshalb in viele kleine Baukörper mit getrennten Funktionen unterteilt, die durch gläserne Durchgänge miteinander verbunden sind. Das Erlebnis ist so, als schwebe man über ein großes Spiegelbecken‘ so Theodor Vodder.

Die beiden Ausstellungsräume sind als ein Paar abgeschrägter, annähernd kubusförmige Gebäude mit schrägen Dachflächen konzipiert. Die Schrägen laufen in zwei Richtungen, von links nach rechts und in die Tiefe.

Die schrägen Fassaden sind von einem schmalen Glasstreifen durchschnitten, der rundherum einen Zickzackerverlauf beschreibt. Dieser Glasstreifen ist bei beiden Ausstellungsgebäuden unterschiedlich gestaltet, so daß es selbst innerhalb des Ausstellungsbereichs viele 'Kleinigkeiten‘ für das Auge zu entdecken gibt. Die ungewöhnliche Art der Verlegung hilft zusätzlich die Fassade aufzulockern, so Theodor Vodder.

Die Gebäude erhalten insgesamt einen skulpturellen Ausdruck, der gemeinsam mit den anthrazitgrau lackierten Alcan Farbaluminium Falzonal für Leichtigkeit der Form sorgt, durch das schimmern der Farbe interessant wirkt und farblich zu der Skulptur von Peter Brandes paßt.

‚...die Marschlandschaft und die markante Skulptur von Peter Brandes ‚der Fuß‘ sind kraftvolle Mitspieler bei der Schaffung des architektonischen Eindruckes‘
 
 
 
Die Falztechnik

Jesper Mørk-Pedersen, technischer Direktor bei Nordisk Klima A/S in Odense, hat im Vorfeld dieser Aufgabe besondere Falzungen entwickelt, mit denen sich die vom Architekten und vom Bauherrn gewünschten optischen Wirkungen erzielen lassen.

Alle waagerechten Falze sind Doppelstehfalze, während die senkrechten Falze Stehfalzen ähneln, aber doch keine sind.

Außerdem wurden auch waagerecht einige spezielle Falzungen ausgeführt, so daß die Falzungen, ganz im Gegensatz zum Üblichen, um die Ecken herumgehen.

Viel Arbeit wurde in den Neigungswinkel der Falze investiert, um zu vermeiden, daß sich auf den waagerechten Falzen Wasser ansammelt.
 
 
 
 
 
 
 


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