Umbau eines ehemaligen Produktionsgebäudes
Die Sto-Infofabrik ist nach der Fertigstellung des auffälligen Kommunikations-Gebäudes und der hochmodernen Produktionsanlage "Fabrik 2003" der nächste Schritt zur Realisierung des Generalbebauungsplans, den der Londoner Architekt Michael Wilford 1992 für den Stammsitz des Unternehmens entwarf. Grundlage des neuen Besucherzentrums ist der Umbau eines ehemaligen Produktionsgebäudes, dessen Kapazitäten seit der Inbetriebnahme der Fabrik 2003 nicht mehr benötigt wurden. In das Umnutzungskonzept mit einbezogen wurden zwei historische Kalkbrennöfen, die der Infofabrik eine äußerst markante Gebäudeform verleihen. Die beiden 1897 bis 1899 errichteten Öfen waren ehemals 21 Meter hoch, heute ragen sie noch stolze 16 Meter in die Höhe. Bis 1964 wurde in ihnen Kalk gebrannt. Ihre Integration in das neue Projekt hat Symbolcharakter: So wie die beiden über 100 Jahre alten Türme die Basis der neuen Infofabrik bilden, diente das einstige Kalkwerk als Grundstock für die heute weltweit agierende Sto-Gruppe.
Ort der Begegnung und der Präsentation
Bereits seit einiger Zeit zeichnete sich die Notwendigkeit ab, auf dem Firmengelände einen Ort der Begegnung und der Präsentation zu schaffen. Von Jahr zu Jahr anschwellende Fachbesucherströme und ein stetig wachsendes Produktportfolio ließen den Entschluss reifen. Die nun erfolgte Umsetzung will Malern und Stuckateuren, Architekten und Fachplanern, Wohnbaugesellschaften, Energieberatern und Facilitymanagern innovative Produktlösungen für die Herausforderungen moderner Bauten vorstellen und ästhetische Entwicklungen an der Fassade wie im Innenraum präsentieren.
Zahlreiche Ausstellungskuben
Zu diesem Zweck entstanden während der 14-monatigen Umbauphase auf einer Ausstellungsfläche von 650 Quadratmetern zahlreiche Ausstellungskuben mit dem Ziel, hochinnovative Produkte verstehbar darzustellen. Moderne Lösungen aus der Bionik finden sich mit der selbstreinigenden Fassadenfarbe Lotusan ebenso wie photokatalytische Produkte, die der Reinigung der Raumluft oder dem Abbau von Verschmutzungen dienen. Hinzu kommen Informationen über Heizkostenbudget und Umwelt schonende Fassadendämmung, TÜV-geprüfte Farben ohne Lösemittel und Weichmacher, moderne Akustikbeschichtungen und und und.
Faszinierende Informations- und Versuchswelt
Die Darstellung der einzelnen Themenbereiche erfolgt in Form einer faszinierenden Informations- und Versuchswelt; zahlreiche Kuben laden dazu ein, Experimente vorzunehmen, Phänomene zu erleben, Dinge zu "begreifen". Eine Materialbibliothek mit zahlreichen Produkten, Oberflächen und Techniken in allen 800 Farbtönen des StoColor Systems, ein Bewirtungsbereich, der auch als Internetcafé genutzt wird, sowie ein kurzer Blick auf die Firmenhistorie runden die Ausstellung ab.
Bautafel
Projekt |
Sto-Infofabrik / 4. Bauabschnitt Masterplan
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Bauherr/
Standort |
Sto AG
Ehrenbachstraße 1
79780 Stühlingen
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Architekt |
Wilford Schupp Architekten GmbH, Stuttgart
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Gestalterisches
Konzept |
ARNO Design, München und StoDesign, Stühlingen |
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Bauleitung |
Sto AG, Stühlingen
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Bauzeit |
Planung: November 2004 - Juni 2005
Ausführung:Juni 2005 - Juli 2006
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Gebäudedaten |
Grundfläche insgesamt 815 m²
Ausstellungsfläche 650 m² / Internet-Cafeteria 115 m²
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Investition |
2 Mio. Euro
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Eröffnung |
22. Juli 2006 |
Nutzung
Neues Besucherzentrum für Fachbesucher (internationale Marktpartner, Maler- und Stuckateurbetriebe, Architekten, Fachplaner, Wohnbaugesellschaften, Investoren, Energieberater, Facility Manager) in der Zentrale der Sto AG in Stühlingen/Weizen. 2005 kamen ca. 3.500 Besucher (davon zwei Drittel aus Deutschland, ein Drittel aus internationalen Sto-Märkten) in die Firmenzentrale des Unternehmens.
Ziel 2007: ca. 5.000 internationale Fachbesucher.
Historie
Bereits seit 2003 bestand der Wunsch, den zahlreichen Besuchern der Sto AG eine Präsentationsfläche zu bieten, auf der Sto nicht nur abgebildet ist, sondern auch erlebt und "begriffen" werden kann. Durch den Neubau der Fabrik 2003 im Rahmen des Masterplans für den Standort Stühlingen/Weizen wurde es möglich, das ehemalige Produktionsgebäude unter Einbindung der beiden historischen Kalköfen zur Sto-Infofabrik umzugestalten.
Die beiden 1897 bis 1899 errichteten Brennöfen waren ehemals 21 Meter hoch, heute ragen sie noch stolze 16 Meter in die Höhe. Bis 1964 wurde in ihnen Kalk gebrannt. Ihre Einbeziehung in das neue Projekt hat Symbolcharakter: Heute bilden die beiden alten Türme die Grundpfeiler der Sto-Infofabrik – wie ja auch das ehemalige Kalkwerk als Grundstock für die heute weltweit agierende Sto-Gruppe diente.
Sto AG
Ehrenbachstraße 1
79780 Stühlingen
Tel.: +49 (0) 7744/57-0
Fax: +49 (0) 7744/57-21 78
info@stoeu.com
www.sto.de
Quelle: pr nord |
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Die Integration der beiden über 100 Jahre alten Kalkbrennöfen in die neue Sto-Infofabrik hat Symbolcharakter: So, wie sie die Basis des Besucherzentrums bilden, diente das einstige Kalkwerk als Grundstock für die heute weltweit agierende Sto-Gruppe.
5.000 Fachbesucher pro Jahr peilt Sto mit der neuen Infofabrik an. Hier können Produktinnovationen in einer Informations- und Versuchswelt erlebt und "begriffen" werden.
Materialbibliotheken für Farben, Putze und Fassadendämmsysteme bilden den Kern der neuen Sto-Infofabrik.
Das ehemalige Produktionsgebäude wurde entkernt und bietet nun auf 650 Quadratmetern Ausstellungs- und Informationsfläche.
Der Eingangsbereich der Sto-Infofabrik dient sowohl als Internetcafe als auch zur Bewirtung der Fachbesucher.
In einem der ehemaligen Kalkbrennöfen lassen sich verschiedene Farbstimmungen sinnlich erfahren.
Fotos: Sto AG |