Nachträglicher Einbau von SWISSPACER Air erfolgreich geteste (03/24/2020 06:29:25 AM)

Isolierglashersteller und Fensterbauer können ab sofort flexibler auf Kundenwünsche reagieren

Um die korrekte Funktion eines druckentspannten Isolierglases sicherstellen zu können, sah die validierte Methode bislang den Einbau des SWISSPACER Air vor der Versiegelung mit einem Sekundärdichtstoff vor. Diese Methode ging mit zusätzlichen Arbeitsschritten und verzögerten Taktzeiten in der Isolierglasproduktion einher. Nun präsentierte das Schweizer Unternehmen SWISSPACER ein neues Verfahren, mit dem der Air einfacher, schneller und vor allem auch nachträglich eingebaut werden kann. Damit reagiert der Schweizer Hersteller auf die Wünsche seiner Kunden, den Einbauprozess von der Herstellung zeitlich zu entkoppeln. Der Vorteil: Auf diese Weise haben Isolierglashersteller – und nun auch Fensterbauer – die Möglichkeit, flexibel auf die Anforderungen ihrer Kunden zu reagieren.

Bei dem nun validierten Einbauprozess bohrt man an der empfohlenen Position, etwa 200 mm von der oberen Ecke des Isolierglases, mittels des speziellen SWISSPACER Bohrers ein Loch durch den ausgehärteten Dichtstoff sowie den Abstandhalterrücken. Anschließend wird ein O-Ring auf dem Air-Gewinde aufgebracht und dieser dann mit einem Drehmoment von 0,2 Nm gerade eingeschraubt. Es ist einzig zu überprüfen, dass der Dichtungsring den SWISSPACER Air vollständig umschliesst und die Bohrung zuverlässig abdichtet. Ein weiterer Arbeitsschritt, beispielsweise das Aufbringen von Dichtstoff, ist nicht mehr nötig.

„Das Verfahren ist hinsichtlich Lebensdauer-Simulation und Rahmenbedingungen äquivalent zum ursprünglich geprüften und abgenommenen Einbauverfahren“, erklärt Matthias Bach, Technical Director bei SWISSPACER. „Allerdings weisen wir darauf hin, dass der nachträgliche Einbau die Spezifikation für das Isolierglas verändert. Da es sich mit dem Air um ein luftgefülltes Isolierglas handelt, verändert sich der Uw-Wert und die CE-Kennzeichnung geht verloren. Die Ü-Kennzeichnung findet hingegen weiterhin Anwendung“, ergänzt Bach. Des Weiteren ist zu beachten, dass alle vier Rahmenseiten mit Trockenmittel gefüllt sein müssen, um die Lebensdauer wie bisher sicherstellen zu können.

Weitere Informationen unter www.swisspacer.com.

 


Um den Kunden den bestmöglichen Service zu bieten, können sie die speziellen Bohrer sowie Drehmomentschlüssel direkt über SWISSPACER beziehen.
© SWISSPACER


Mit dem neuen Verfahren kann Air einfacher, schneller und vor allem auch nachträglich eingebaut werden – ein großer Vorteil für Isolierglashersteller und Fensterbauer.
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Die Verwendung der richtigen O-Ringe ist sehr wichtig – daher liefert SWISSPACER diese direkt mit den Air-Boxen aus.
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