Monat 04-2002

 


Objekt:Futuristisches Einfamilienhaus mit High-Tech-Verglasung
Ort: im niedersächsischen Beverungen
Architekt:
 
 
 
Bauherr:
SHE-arch Stephan Schrick, Ulrich Hahnefeld, Anna Nicole Espig, Hamburg
Familie Böhmer-Schrick
 
 
Moderne Architektur / Zinkblech, Holz und High-Tech-Glas im harmonischen Zusammenspiel

Energiesparende Architektur mit futuristischer Atmosphäre - das Einfamilienhaus am Stadtrand von Beverungen bricht optisch mit traditionellen Vorstellungen eines Eigenheims, bietet aber den Komfort eines modernen Niedrigenergiehauses. Auffallend ist die hohe Glasfassade an der Westseite. High-Tech-Gläser schützen sowohl vor Wärmeverlusten als auch vor zu hoher Hitze in den Räumen. Gleichzeitig erlauben sie großzügig den Blick nach draußen. Dafür sorgt Sonnenschutzglas (ipasol von Interpane).

Futuristische Architektur im landschaftlich geprägten Umfeld - wer durch die sanften Hügel des Weserberglandes reist und sich der Kleinstadt Beverungen von Süden nähert, dem begegnet ein ungewöhnliches Bild. Dort, wo die Stadt mit eher biederen Wohnhäusern beginnt, hebt sich ein Hügel aus dem steilen Hang. Erst bei näherer Betrachtung erweist sich dieser als Einfamilienhaus.

Zusammen mit dem Architektenbüro SHE-arch aus Hamburg suchten die Bauherren nach einer neuen Definition von Architektur und Lebensqualität. Sie planten ein Haus, das im Spannungsfeld zwischen hektischem Berufsalltag und landschaftlich reizvoller Naturnähe stehen sollte. So erwuchs in langen Diskussionen zwischen Bauherren und Architekten ein Gebäude, das die Linie des Hanges aufnimmt und mit seiner matten Zinkblecheindeckung nach Süden hin an ein Iglu erinnert.

Attraktive Hanglage

Differenziert abgestuft erheben sich fünf Körper aus dem Hang, die zusammen mit der Terrasse das Haus formen. Die drei Einheiten in der Mitte bergen die Wohnräume des Hauses. Die Umgebung bestimmt die Nord-Südachse des Gebäudes: Die Südterrasse bietet den Blick auf die Weser, die Nordseite ist aus dem Hang gegraben und bietet einen von Wind geschützten Außenraum. Nach Süden hin nimmt die vorbewitterte Zinkblechfassade die wechselnden Witterungs- und Lichtverhältnisse auf und reflektiert mit mattem Glanz die Farben des Himmels. Von der deutlich tiefer gelegenen Straßenseite aus scheint das Haus mit dem Himmel zu verschmelzen. Im Kontrast hierzu ist die Nordseite mit naturbelassenem Lärchenholz verkleidet, die sieben umkleideten, polygonalen Stützbogen aus Stahl lassen die Tragekonstruktion deutlich werden.

Glasfassade mit Sonnen- und Wärmeschutz

Nach Westen ist der Baukörper offen, die Glasfassade gibt den Blick auf den Waldrand mit seinem Kieferbestand frei. Der Einsatz des Sonnenschutzglases ipasol neutral sorgt dafür, dass das Wohnklima im Inneren auch im Sommer angenehm bleibt. Ipasol Sonnenschutz-Verglasungen vermeiden eine Überhitzung des Raums durch einen niedrigen g-Wert (Gesamtenergiedurchgang). Gleichzeitig sorgt ein niedriger U-Wert für hohe Wärmedämmung in der Heizperiode. Besonders zeichnet sich ipasol durch die hohe Selektivität aus; d. h. trotz des niedrigen g-Wertes wird ein möglichst hoher t-Wert (Lichtdurchlässigkeit) angestrebt. Nachmittags und Abends genießen die Bewohner die Abendsonne in der offenen Wohnhalle und den Blick auf die Baumwipfel mit ihrem Schattenspiel. Die Bauherren konnten nach ökologischen und ökonomischen Kriterien planen, ohne auf ihre ästhetischen Ansprüche zu verzichten. Bauherren und Architekten ließen ein unkonventionelles und sinnliches Gebäude entstehen, das zum Widerspruch geradezu herausfordert und einen pointierten Beitrag zur aktuellen Architekturdiskussion um energieeffizientes Bauen liefert. 
  


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