Druckentspannt und mobil in große Höhen (05/31/2023 07:00:00 AM)

extremfenster GmbH setzt bei Reisemobil-Fenstern auf SWISSPACER Air

Reisemobile, Camper-Vans und Expeditionsfahrzeuge sind bei Touren in der ganzen Welt teils extremen Witterungseinflüssen, Höhen- und Temperaturunterschieden ausgesetzt. Daher müssen auch die darin verbauten Fenster besonders hohe Anforderungen erfüllen. Genau hier setzt das Start-up extremfenster mit dem eigens entwickelten SKI Aluminiumfenster an. Dank des im Scheibenzwischenraum integrierten SWISSPACER Air trotzt dieses enormen Höhendifferenzen und Klimalasten.

Von der Idee zur Realisierung
Die Idee zur Entwicklung eines eigenen Fensters für Reisemobile ist Geschäftsführer Constantin Hanov-Blum bei der Planung einer Weltreise im Jahr 2019 gekommen. Dazu hatte sich der begeisterte „Globetrotter“ aus Mittenwalde einen ausgemusterten Feuerwehr-Lastwagen zum Reisefahrzeug umgebaut. Im Rahmen des Umbaus stand auch die Planung der Fenster und Türen an. Constantin Hanov-Blum: „Am Markt fand ich keine passende Lösung – so konstruierte ich schließlich selbst ein schmales, leichtes Fenster aus Aluminium, genau abgestimmt auf die Anforderungen im Reisemobil.“ Das Feedback auf die zunächst entwickelten Prototypen war seinerzeit äußerst positiv – so war kurze Zeit später die Firma extrem geboren.

Eigens konstruiertes Fenstersystem
Das von extremfenster entwickelte SKI Aluminiumfenster verfügt über einen stabilen Flügel sowie Blendrahmen aus isolierten, thermisch getrennten Aluminiumprofilen. Aufgrund der drei Dichtungsebenen rundherum ist die Konstruktion absolut staub- und wasserdicht. Hochwertige Scherenscharniere aus Edelstahl garantieren eine leichte und stufenlose Öffnung. Zur eingesetzten Verglasung erklärt Constantin Hanov-Blum: „Wir wollten von Anfang an eine 2fach-Isolierverglasung als vorgespanntes Sicherheitsglas einbauen, mussten aber aufgrund der extremen Beanspruchungen bei Touren in den verschiedensten Klimazonen vor allem auch die Höhentauglichkeit einkalkulieren. Gerade aufgrund der kleinen Scheibenformate in Reisefahrzeugen sind die klimabedingten Lasten sehr hoch.“ Bei einer Recherche nach möglichen Lösungen stieß der erfahrene Tüftler auf den SWISSPACER Air.

SWISSPACER Air – druckentspanntes Isolierglas auf jeder Höhe
Der SWISSPACER Air ist im Randverbund des mit Luft befüllten Isolierglases verbaut. Er minimiert die Risiken des durch Höhendifferenzen und Klimalasten entstehenden Über- oder Unterdrucks, denn die Metallhülse mit integrierter Spezialmembran sorgt für Druckentspannung zwischen Umgebung und Scheibenzwischenraum. Der besondere Aufbau verhindert, dass sich im Scheibenzwischenraum Wasserdampf anreichern kann, der zu Tauwasserbildung führt oder die metallischen Low-E-Beschichtungen beschädigt. Durch die permanente Druckentlastung bewahrt das Isolierglas langfristig seine Funktion und Qualität. So kann eine gewohnte Lebensdauer erreicht werden – selbst wenn Klimalasten auftreten.

Die Gefahr von gewölbten Scheiben, Glasbruch und vorzeitiger Alterung durch eine zu starke Belastung des Randverbunds vermindert sich deutlich. Constantin Hanov-Blum erläutert: „Die Isolierverglasung verfügt über eine Straßenzulassung und ist praktisch bei jeder klimatischen Bedingung einsetzbar. Die Fahrzeuge können weltweit und auf jeder Höhe reisen.“

Seit mehr als drei Jahren kommt der SWISSPACER Air bei extremfenster je nach Projektanforderung in den SKI Aluminiumfenstern und weiteren Konstruktionen zum Einsatz. Sowohl eine Expedition zu den Vulkanen in Mexiko auf 4.400 Meter Höhe als auch in die Anden auf 3.500 Meter Höhe hat die eigens entwickelte Verglasung bereits erfolgreich gemeistert. Und in Kürze soll ein im Kundenauftrag umgebautes Reisefahrzeug zum Elbrus – dem mit 5.642 Metern höchsten Gipfel des Kaukasus – aufbrechen. Auch hier sorgt der SWISSPACER Air für die erforderliche Druckentspannung im Scheibenzwischenraum.

Weitere Entwicklungen für extreme Klimabedingungen geplant
Doch die Entwicklung höhentauglicher Verglasungen ist längst nicht abgeschlossen. Tagtäglich tüftelt das extremfenster Team an neuen Lösungen mit noch besserer Performance. Dazu Constantin Hanov-Blum: „Aktuell bauen wir eine Saint Gobain-Verglasung mit einer speziellen Beschichtung zu einem Isolierglas mit Fahrzeugzulassung. Diese Scheiben blocken dann fast die komplette Infrarotwärme und sorgen dafür, dass sich der Innenraum nicht aufheizt.“ Nicht zuletzt arbeiten die Spezialisten an Verglasungen, die noch beständiger gegenüber Vibrationen und Schlagregen sind. Echte Extremfenster eben.

Weitere Informationen unter www.swisspacer.com.