StoAirtherm Control: Lüftungsanlage in Fassadendämmung integriert / Hoher Luftwechsel senkt Covid-19-Infektionsrisik (10/14/2020 12:46:05 PM)

Aerosole raus, Frischluft rein

Mit einer automatischen Lüftung lässt sich verbrauchte Raumluft inklusive Aerosole zuverlässig abführen, Lüftungsanlagen können so das Corona-Infektions-Risiko in Innenräumen senken. Mit StoAirtherm Control gibt es jetzt eine effektive Anlage, die für den nachträglichen Einbau im Zuge einer Fassadendämmung ausgelegt ist. Da sie in der Dämm-Ebene liegt, benötigt sie noch nicht einmal Raum im Gebäudeinneren.

Zu den wirkungsvollsten Maßnahmen, um sich vor einer Corona-Infektion zu schützen, gehören die Abstandsregeln und das regelmäßige Lüften. StoAirtherm Control ist eine hoch effektive Lüftungsanlage, die im Rahmen einer Fassadensanierung einfach in bestehende Gebäude eingebaut werden kann. Sie sorgt für eine hohe Luftwechselrate, verringert die Zahl der in der Raumluft schwebenden Aerosole und führt übermäßige Feuchte ab.

Nach derzeitigem Wissen erfolgt die Übertragung von SARS-CoV-2 über Tröpfchen und Aerosole, also feinste luftgetragene Flüssigkeitspartikel. Da die beim Sprechen oder Husten freigesetzten Tröpfchen recht schnell zu Boden sinken, verringert das Abstandhalten das Risiko einer Infektion erheblich. Anders bei den Aerosolen. Sie können über längere Zeit in der Luft schweben. Hier ist Lüften die wirkungsvollste Maßnahme, um das Infektionsrisiko zu senken.

Das übliche Lüftungsverhalten in Aufenthaltsräumen führt in der Regel jedoch nicht zu einer ausreichend hohen Luftwechselrate. Dagegen können raumlufttechnische Anlagen, die über ein getrenntes Zu- und Abluftsystem verfügen, einen stetigen Austausch der Raumluft durch Zuführung von Frischluft bewirken und hohe Aerosol-Konzentrationen in geschlossenen Räumen verringern. StoAirtherm Control ist ein modulares Lüftungssystem, das im Rahmen einer Fassadensanierung auch in bestehende Gebäude einfach eingebaut wird. Das System sorgt dafür, dass Luft und übermäßige Feuchtigkeit aus den Wohnräumen automatisch ab- und erwärmte Frischluft zugeführt wird. Es besteht aus Lüfter, Wärmetauscher und Kanälen, die außen direkt in die Fassadendämmung integriert werden. Planung und Einbau sind erheblich einfacher als bei bisherigen Lösungen, und die Anlage nimmt keinen Platz im Gebäude ein.

Bei der Montage eines Fassadendämmsystems wird StoAirtherm Control gleich mit installiert. Auf der Fassade werden das Control-Modul mit integriertem Lüfter und Kreuzstromwärmetauscher und die zu den jeweiligen Räumen führenden Kanäle angebracht. Danach wird die Dämmung über dem System verlegt. Zum Anschluss der Räume und des Entlüftungskanals bedarf es lediglich einfacher Bohrungen mit zirka zehn Zentimetern Durchmesser durch das Mauerwerk. Die Bohrkanäle werden von passenden Innen-und Außenblenden abgedeckt, so entsteht an den Wänden kein Ausbesserungsbedarf.

Das automatisch geregelte System kann je nach vorhandener Luftfeuchtigkeit bis zu 150 Kubikmeter Luft – inklusive Aerosole – pro Stunde aus den Räumen nach außen transportieren und die Wohnräume mit Frischluft versorgen. Über den Wärmetauscher gibt die ausströmende Luft 95 Prozent ihrer Wärmeenergie an die Frischluft ab, die damit vorgewärmt in die Räume kommt. Die Konstruktion ist auf hohe Außenschalldämmung ausgelegt, arbeitet mit 24 Volt Spannung – verbraucht also nur sehr wenig Energie – und ist in Kombination mit einer Fassadendämmung durch die KfW-Programme förderfähig.

 
 


Im Rahmen einer Fassadensanierung wurde das modulare Lüftungssystem bei diesem Augsburger Wohn- und Geschäftshaus eingebaut.
Foto: Martin Duckek / Sto SE & Co. KGaA


Unauffällig und effektiv: Das Lüftungssystem verschwindet in der Fassadendämmung.
Foto: Martin Duckek / Sto SE & Co. KGaA


Der Wohnraum wird unauffällig dank Wärmetauscher mit vorgewärmter frischer Luft versorgt.
Foto: Martin Duckek / Sto SE & Co. KGaA


Unter der verputzten Fassadendämmung verbergen sich das Control-Modul mit integriertem Lüfter und Kreuzstromwärmetauscher und die zu den jeweiligen Räumen führenden Kanäle.
Foto: Sto SE & Co. KGaA