RAPID: 80 Mal mit Highspeed für Fensterbau (09/06/2018 07:00:00 AM)

Jubiläumsmaschine Hochgeschwindigkeits-Sägezentrum Rapid Optima VI

Die Bandbreite der automatischen Maschinenlösungen des schwäbischen Maschinenherstellers RAPID Maschinenbau GmbH ist für unterschiedliche Anforderungen ausgelegt und bietet Lösungen sowohl für kleine Fensterbaubetriebe als auch für industrielle Bauelementen-Fertigung mit maximaler Kapazitätsauslastung. Gerade im industriellen Sektor hat Rapid zurzeit einen besonderen Anlass zu feiern.

Irischer Fensterbauer übernimmt die Jubiläumsmaschine RAPID Optima VI

Vor einigen Tagen hat das 80ste Hochgeschwindigkeits-Zuschnittzentrum Optima VI den Betrieb bei einem der größten europäischen Hersteller für energieeffiziente Fenster Firma Munster Joinery in Ballydesmond in der irischen Grafschaft Cork aufgenommen.

Die Fensterproduktion auf der neuen Anlage konnte direkt nach der Inbetriebnahme im vollen Umfang aufgenommen werden. Erfahrene Maschinenbediener kennen die RAPID Technik seit vielen Jahren, mehrere Zentren Optima VI sind in diesem Werk im Einsatz. Eine Schulung war daher nicht nötig, man konnte sofort mit dem ersten Zuschnittauftrag loslegen. Dank modernster Steuerungstechnik mit Netzwerkanbindung wird das neue Sägezentrum in die digitale Produktionsstruktur nahtlos integriert. Die Daten- und Etikettensätze werden in der firmeneigenen Fensterbau-Software automatisch generiert und in Form von Zuschnittaufträgen in die Maschinensteuerung übertragen. Mit bis zu 10 Profilstäben kann das Zufuhrmagazin der Optima VI gefüllt werden. Nachdem ein Auftrag gestartet wird geht alles sehr schnell. Fertige Teile entnehmen und rechtzeitig weitere Profilstäbe nachladen - Der Bediener hat es nicht leicht, mit dieser high-speed Anlage Schritt zu halten.

„Mehr als 320 Fenstereinheiten pro Tag können auf der Optima VI produziert werden“, erzählt Rapid-Vertriebsleiterin Olga Krüger. Diese Kapazität nimmt der erfolgreiche irische Fensterbauer vollständig in Anspruch. RAPID Zuschnittzentren können in Ballydesmond mit ihrer höchsten Leistung arbeiten, wodurch sie den maximal möglichen Profit für das Unternehmen erwirtschaften.

Munster Joinery wurde 1973 gegründet und ist seit dem kontinuierlich gewachsen. Die Produktionsfläche am Stammsitz in Irland ist in 45 Jahren auf über 24000 m2 nach und nach erweitert worden. Hier werden PVC und ALU Fenster für den irischen Markt hergestellt.

Im zweiten Werk, eröffnet in 1990 in Wellesbourne im Herzen von Mittelengland, werden Bauelemente auf einer Fläche von ca. 20000 m2 produziert. Mit eigenen Profilextrusion und Isolierglasfertigung beschäftigt der irische Fensterbauspezialist über 1700 Mitarbeiter und bleibt weiterhin auf Expansionskurs.

Wachstum begleiten

Seit Mitte der 90er Jahre hat Rapid als zuverlässiger Maschinenlieferant die beeindruckende Entwicklung bei Munster Joinery begleitet und mit hocheffizienten Maschinenlösungen unterstützt. In dieser Zeit wurden in beiden Produktionswerken in England und Irland über 20 automatische Rapid Sägezentren für PVC und Aluminium in Betrieb genommen. Sieben davon aus der neuen Baureihe Optima VI.

„Die langfristige und sehr erfolgreiche Zusammenarbeit basiert nicht nur auf permanent steigender Produktivität und hoher Prozesssicherheit unserer Maschinen, sondern auch auf dem zuverlässigen und schnell erreichbaren technischen Support, gutem Service und kurzfristiger Ersatzteilversorgung“, betont Krüger. „Die langjährige Kundentreue ist für uns die beste Bestätigung, dass unser Leistungspaket stimmt.“

Der Weg zu maximaler Produktivität

Auch Rapid Technik hat sich in den vergangenen Jahren weiter entwickelt. Das aktuelle Model Optima VI macht Stückzahlen möglich, die vor zwanzig Jahren noch undenkbar waren.
 
 



Direkt nach der Inbetriebnahme beginnt die Fertigung mit maximaler Auslastung (Bild: Rapid)



Riesige Produktionsfläche, Munster Joinery Cork, Ireland.
(Bild: © 2018 Google, Kartendaten © 2018 Google)



Hochgeschwindigkeits-Zuschnittzentrum Optima VI (Bild: Rapid)



Sägeanordnung Optima VI: Anschnitt und Abschnitt in einem Sägevorgang (Bild: Rapid)

Dank zahlreichen Ideen und nicht zuletzt dem Mut zum Experimentieren konnten Rapid-Entwickler mit unterschiedlichen und immer wieder bahnbrechenden Anlagenkonzepten den Fensterbaumarkt begeistern. Angefangen mit Einkopf-Sägezentren wie Optima-100 mit Sägevorschub von oben oder Optima-B als Untertischsäge, wurde ab Mitte der 90er Jahre vor allem die Baureihe Zweikopf-Optima als allein stehendes Sägezentrum oder als multifunktionale Fertigungslinie in Kombination mit mehreren Bearbeitungsmodulen gebaut. Abgelöst wurde sie von der Optima 400, sehr effizienter Profilbearbeitungsanlage mit vier nacheinander platzierten Sägeaggregaten in einer Kabine. Viele Zentren Optima 400 sind auch nach über 20 Betriebsjahren Weltweit im Einsatz.

Schließlich hat sich die Optima VI mit der V-Säge etabliert. Durch das hocheffiziente Verfahren mit Anschnitt und Abschnitt in einem Sägevorgang hat die Optima VI die bisherigen Kapazitätsrekorde übertroffen. Die Innovation wurde erstmals auf der Messe Fensterbau im Jahr 2000 präsentiert und wurde auf Anhieb ein Erfolg. „Dank zahlreichen Weiterentwicklungen und Optimierungen der Linear- und Steuerungstechnik, sowie modernster Benutzeroberfläche ist das Maschinenkonzept Optima VI heute fortschrittlicher denn je“, sagt Vertriebsleiterin. Eine der neuesten Entwicklungen ist zum Beispiel das innovative 4-Punkt-Spannsystem mit zweitgeteilten horizontalen Spannern. Diese werden an unterschiedliche Profilformen automatisch angepasst, sodass auch bei „problematischen“ Profilen absolute Winkel- und Längengenauigkeit gewährleistet wird.


Clever kombiniert

In der Variante Optima VIA wird die zweite A-Säge spiegelbildlich zu V-Säge platziert und für Ausklinkungen von hinten und Anspitzen eingesetzt. Diese Schnittkombination kommt bei der Produktion von Fensterkonstruktionen im englischen Look mit eingeschweißtem Kämpfer vor. Die I-Komponente der VI-Säge ist ein Sägeaggregat für die 90 Grad Schnitte. Damit sind auch die Kappschnitte als eine Mischung aus dem 90° und 45° Schnitt möglich.

„Auch in Kombination mit einem Bearbeitungsmodul oder automatischer Konterfräse sind dank dem beschleunigten Zuschnitt sehr kurze Taktzeiten möglich“, erzählt die Vertriebschefin. Für maximalen Durchsatz werden in der Ausführung Optima VI Inline einzelne Module durch einen Zwischenpuffer getrennt und können im Parallelbetrieb ihre volle Leistung entfalten.

„Das Modell Optima VI Kompakt bietet eine platzsparende Alternative, die trotz zusammengerückten Modulen eine beachtliche Leistung erreicht“, sagt Olga Krüger. Das 6-Achs-Bearbeitungsmodul mit bis zu 16 Fräsaggregaten macht alle Bearbeitungen im ganzen Stab, je nach Position sogar zwei Fräsungen gleichzeitig. Danach wird der Stab zur VI-Säge weitertransportiert und nach dem Zuschnitt kann die automatische Konterfräse mit Werkzeugwechsel für die Kämpferbearbeitung eingesetzt werden. „So können mehrere Bearbeitungsschritte auch in Betrieben automatisiert werden, die wenig Produktionsfläche zur Verfügung haben“, erklärt Krüger. „Und das mit sehr hoher Produktivität“.



Quelle und weitere Informationen:
RAPID Maschinenbau GmbH
Balinger Str. 29, D-72415 Grosselfingen
www.rapid-maschinenbau.de