COVID-Krise bringt Wintergärten unerwarteten Aufschwung (11/30/2020 01:02:00 PM)

Die COVID-Krise hat dem seit Jahren stagnierenden Markt für Wintergärten in Österreich neuen Schwung verliehen, sodass für 2020 ein positives Marktwachstum von 3,7% zu erwarten ist. Langfristig ist jedoch kein wesentlicher Aufwärtstrend in Sicht. Im Prognosezeitraum 2020 bis 2023 wird der Markt jährlich im Durchschnitt um voraussichtlich 1,3% wachsen und bis 2023 ein Marktwachstum von 165,5 Mio. Euro erzielen, wie eine Studie von Interconnection Consulting zeigt.

Vor der Pandemie war der Markt für Wintergärten in Österreich bestenfalls stagnierend. So verzeichneten Wintergärten trotz steigender Neubauaktivität im letzten Jahr einen Absatzrückgang von 1,6 Prozent. Dies kehrt sich in diesem Jahr ins Gegenteil um. Zwar gehen 2020 die Baufertigstellungen zurück, aber die Wintergartenbranche entwickelt sich positiv. „Bedingt

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durch Lockdown, Homeoffice und verfügbaren Finanzmittel aufgrund fehlender Reisemöglichkeiten haben sich viele Haushalte dazu entschieden in ihr Eigenheim zu investieren“, erklärt Daniel Kollar, Autor der Studie. Das stärkste Wachstum verzeichnen Terrassendächer, die mit einem Anteil von fast zwei Drittel (64,4%) das dominierende Produktsegment darstellen. Vor allem die niedrigen Kosten im Vergleich zum klassischen Wintergarten sind ausschlaggebend für die starken Zugewinne. Der Glasausbau ist mit 12,8% die kleinste Produktgruppe, auch deswegen, weil große Glasflächen bei Neubauten immer populärer werden, wodurch nachträglich Zu- und Anbauten von Wintergärten stark an Bedeutung verlieren. Dies ist auch der Grund, warum die kurze Renaissance der Wintergärten, laut der Studie, mit dem Ende der Pandemie auch ein Ende finden wird.