Haustüren und Wohnungstüren in Österreich (03/26/2019 07:00:00 AM)

Österreich wird sicherer

Im Jahr 2018 wuchsen die Herstellererlöse mit Außentüren um knapp drei Prozent. Erstmals waren rund 73 Prozent aller verkauften Wohnungs- und Haustüren als Sicherheitstür ausgeführt, zeigen aktuelle Daten einer Marktstudie zu Haustüren und Wohnungstüren in Österreich von BRANCHENRADAR.com Marktanalyse.
[ÖSTERREICH] Der Markt für industriell erzeugte Haus- und Wohnungstüren wuchs auch im vergangenen Jahr robust. Die Herstellererlöse erhöhten sich um 2,7 Prozent gegenüber Vorjahr auf insgesamt 193,1 Millionen Euro. Davon entfielen 124,7 Millionen Euro auf Haustüren, die zu neunzig Prozent in Eigenheimen montiert wurden, und 68,4 Millionen Euro auf Wohnungstüren.

Gleichzeitig setzte sich der Trend zu Sicherheitstüren ungebremst fort. Erstmals wurden 73 Prozent aller neu gekauften Haus- und Wohnungstüren als Sicherheitstür ausgeführt. Das entspricht einem Anstieg um zwei Prozentpunkte gegenüber 2017. Rund 69 Prozent aller Sicherheitstüren waren in den Widerstandsklassen RC1 + RC2 zertifiziert, der Rest in RC 3 oder höher.

Wobei Wohnungstüren deutlich besser gesichert wurden als Haustüren. Bei Wohnungstüren waren mehr als 98 Prozent aller verkauften Türen als Sicherheitstür zertifiziert. Knapp die Hälfte aller Wohnungstüren verfügten bereits über Widerstandsklasse RC3 oder höher. Bei Haustüren lag der Anteil von Sicherheitstüren indessen erst knapp über fünfzig Prozent. Die überwiegende Mehrheit entsprach dabei lediglich den Kriterien der Widerstandsklassen RC1 + RC2. RC3-Türen wurden kaum verkauft.
 


Marktentwicklung Haus- & Wohnungstüren total in Österreich
Der bei Haustüren vergleichsweise geringe Anteil an Sicherheitstüren war im Wesentlichen die Folge eines nach wie vor zu schmalen Angebots. Viele Hersteller von Haustüren haben Sicherheitstüren überhaupt nicht im Angebot. Andere beschränken sich auf die beiden untersten Widerstandsklassen. Dabei wäre die Nachfrage nach Sicherheitstüren auch bei Haustüren in Eigenheimen groß. Nach einer Befragung von BRANCHENRADAR.com Marktanalyse würden sich mehr als achtzig Prozent der Häuselbauer und Sanierer für eine Sicherheitstür entscheiden, wenn der Aufpreis nicht mehr als zwanzig Prozent beträgt. Im Jahr 2018 waren Haustüren in den Widerstandsklassen RC1 + RC2 im Durchschnitt um fünf Prozent teurer als nicht gesicherte Türen.



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