Industriekomplex revitalisiert (02/21/2022 10:59:05 AM)

Einen verfallenen Industriekomplex in ein Wohnquartier mit angeschlossenen Neubauten zu revitalisieren, ohne den historischen Charakter des alten Fabrikgebäudes aufzugeben: Der Campus Flamersheim in Euskirchen zeigt, wie das gelingt – und welche Rolle ein gutes Verschattungskonzept dabei spielt.

Die 1860 erbaute Lederfabrik in Euskirchen bei Bonn war mehr als hundert Jahre ein Industriestandort, bis Mitte der 1990er Jahre der Betrieb endgültig eingestellt wurde. Seitdem blieb das Areal ungenutzt und der Bau verfiel. Die G und S Wohnbau GmbH entschied sich, den Komplex zu revitalisieren und um mehrgeschossig angelegte Neubauten zu ergänzen, um so ein modernes, attraktives Wohnquartier zu schaffen.

Den Bestandsbau abzureißen, kam für den Bauherrn nicht infrage. „Die alte Lederfabrik hat diesen Ort über hundert Jahre geprägt“, sagt Jörg Wiskirchen, Geschäftsführer der G und S, „das wollten wir nicht einfach zerstören, um es durch eine typische Neubausiedlung zu ersetzen.“ Die Gegebenheiten erwiesen sich als gut: Die Substanz aus Beton und Klinker war besser, als vermutet. Und mit Hans-Jürgen Mertens fand der Bauherr einen Architekten, der die Begeisterung für das Projekt Campus Flamersheim von Anfang an teilte.

Große Teile des alten Komplexes bewahrt
Die bestehenden Gebäude wurden hochwertig saniert und erweitert. Auf einer Fläche von gut 20.000 Quadratmetern entstanden ein großzügig angelegtes Entree sowie ein Komplex aus Bestands- und Neubauten, die Miet- und Eigentumswohnungen bieten. Ergänzt wird das Ensemble um Geschäfte des täglichen Bedarfs und als Besonderheit das „alte Fahrerlager“ mit Stellplätzen speziell für Oldtimer-Fahrzeuge. Hierfür wurde sogar ein gläserner Aufzug in die Klinkerfassade integriert.

Beim alten Fabrikgebäude ist es gelungen, Tragegerüst sowie die Pfeiler und Decken zu erhalten, wobei ein neues Geschoss aufgesetzt wurde. Auch der Eingangsbereich blieb im Kern bestehen, ebenso konnte die charakteristische Fassade großflächig bewahrt werden.

Die Revitalisierung war komplex: Barrierefreiheit, solide Statik, Wärmedämmung für KFW70-Standard – jedes Gewerk stand vor eigenen Herausforderungen. Das traf auch auf die Verschattung zu, zumal die angestrebte Wohnqualität verschiedene Systeme nötig machte. Hier setzten Bauherr und Architekt auf die DuoTherm Rolladen GmbH als Partner.

Individuelle Verschattung
Je nach Anforderung kamen im Campus sowohl Rollläden als auch Raffstores zum Einsatz. Im Bereich der Penthäuser wurde primär auf Raffstores gesetzt. Die hellen, großzügigen und lichtdurchfluteten Räume verfügen damit über eine Verschattung, die Lichtlenkung erlaubt.

Im alten Fahrerlager kamen ebenfalls Raffstores zum Einsatz. Wiskirchen: „Wir wollten einerseits Schutz vor zu viel Sonne, damit der Lack der Fahrzeuge geschont wird, andererseits sollten die Räume hier immer in ein natürliches Licht getaucht sein, um die Schönheit der Fahrzeuge sehen zu können.“ Bei den meisten Wohneinheiten indes wurden Rollläden eingesetzt, da Aluminiumpanzer im Gegensatz zu Raffstores eine nahezu völlige Verdunkelung bieten.

Bei beiden Verschattungssystemen konnte der Aufsatzkasten Thermo NB von DuoTherm klar seine Vorteile ausspielen: Weil der Kasten gemeinsam mit dem Fenster in einem Zug in die Fassade gesetzt wird, war die Montage unkompliziert. Darüber hinaus verfügt der Thermo NB über sehr gute Dämmwerte sowie Schallschutz und Dichtigkeit.

Die Aufsatzkästen sind komplett überputzbar und verschmelzen mit der Fassade. Damit bleibt die Verschattung dezent im Hintergrund und ordnet sich der architektonischen Gestaltung des Campus unter.

Über DuoTherm
DuoTherm ist Komplettanbieter für Sicht- und Sonnenschutzsysteme. Das 1998 zunächst als Vertriebsagentur gegründete Unternehmen fertigt seit 2000 PVC-Rollladen-Aufsatzkästen nach Maß sowie mit dem Thermo NB ein Aufsatzkastensystem speziell für den Neubau – auf Wunsch mit integrierter Lüftung und Schallschutz. Daneben werden auch Rollladenvorbauelemente sowie Zip-Screen-Anlagen produziert. DuoTherm bietet Tuchverschattungen sowie – unabhängig vom Kasten bestellbar – Raffstores und Rollladenpanzer aus PVC und Aluminium. Dank der hauseigenen Lackiererei sind Profile und Putzschienen in jedem verfügbaren RAL-Farbton lieferbar. DuoTherm zeichnet sich vor allem dadurch aus, auch bei schwierigen Projekten gemeinsam mit dem Kunden passende Lösungen zu finden. Die hohe Service-Mentalität der rund 130 Mitarbeiter in Verbindung mit hochwertiger Verarbeitung machen den Erfolg von DuoTherm aus.




Weitere Informationen:
DuoTherm Rolladen GmbH
Gewerbegebiet Zingsheim-Süd 10
53947 Nettersheim-Zingsheim
Telefon: 02486 / 8008-0
E-Mail: info@duotherm-rolladen.de
www.duotherm-rolladen.de

 

Nach der Revitalisierung zeigt sich der Campus Flamersheim als moderner Wohn- und Geschäftskomplex, der seine historischen Wurzeln bewahren konnte. (Bild: Harald Oppermann / DuoTherm GmbH)


Im Bestandsbau wurde ein neues Stockwerk aufgesetzt. Je nach Anforderung kamen hierbei Rollläden oder Raffstores zum Einsatz, die dank des Aufsatzkastens Thermo NB mit der Fassade verschmelzen. (Bild: Harald Oppermann / DuoTherm GmbH)


Teil des Campus Flamersheim ist das „alte Fahrerlager“ zur Lagerung privater Oldtimer. Ein verglaster Aufzug wurde dazu in die Klinkerfassade integriert. (Bild: Harald Oppermann / DuoTherm GmbH)


Ergänzt wurde das Areal um drei ansprechende Neubauten. (Bild: Harald Oppermann / DuoTherm GmbH)


Blick auf das Kerngebäude mit dem Fahrerlager und der Ladenzeile im Erdgeschoss. Die Fassade des Fabrikgebäudes blieb weitgehend erhalten. Zur Beschattung wurden hier Raffstores gewählt: Sie bieten Schutz vor der Sonne, lassen aber auch ein Spiel mit dem Licht zu. (Bild: Harald Oppermann / DuoTherm GmbH)


Zum Vergleich: das Areal vor den Sanierungsmaßnahmen. Die alte Lederfabrik war in einem trostlosen Zustand. Doch die Grundsubstanz war besser, als es auf dem Bild den Anschein hat. (Bild: Harald Oppermann / DuoTherm GmbH)