Besuch beim FVSB: DFK fordert Neubauförderung mit Sicherheitstechnik (06/23/2017 07:00:00 AM)

Kürzlich konnte der Fachverband Schloss- und Beschlagindustrie (FVSB) zwei Gäste der des Bundesministeriums des Innern angesiedelten Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention (DFK) in Velbert begrüßen. Gerald Muß, Kriminaldirektor, und Matthias Kornmann, Kriminaloberkommissar, sind beide im aktiven Dienst tätig und für ihre Mitarbeit beim DFK befristet abgeordnet.

Bei ihrem Besuch im Velberter Verbandshaus stellte FVSB-Geschäftsführer Stepahn Schmidt die Arbeit des Fachverbandes vor und berichtete über die Branche. Die DFK-Abgeordneten nutzen die Gelegenheit ihr Konzept zur Weiterentwicklung der bestehenden Programme zur Förderung des Einbaus sicherungstechnischer Maßnahmen zum Schutz vor Wohnungseinbruchsdiebstahl für Neubauten vorzustellen. Ziel ist es die bestehenden Finanzanreize der KfW-Bankengruppe im Bestandsbau auch für Neubauten sowie Mehrfamilienhäuser weiterzuentwickeln und die Aufnahme von Einbruchschutzmaßnahmen in die Landesbauordnungen durchzusetzen.
Zudem kündigten sie an, dass sich in Sachen KfW-Förderung zum Einbruchsschutz in diesem Jahr noch etwas tun wird. Erst kürzlich konnten sich Bürgerinnen und Bürger von einer herabgesetzten Mindestinvestitionssumme für Einzelmaßnahmen zum Einbruchschutz in Höhe von 500 Euro freuen. Nun soll die Zuschusshöhe für Investitionen bis 1.000 Euro von 10 auf 20 Prozent erhöht werden. Somit würde es bei Investitionen von 500 bis 1.000 Euro Zuschüsse in Höhe von 100 bis 200 Euro geben. Dies soll ein zusätzliches Plus zur bereits herabgesetzten Mindestinvestitionssumme darstellen und vor allem Mietern zugutekommen.

Anschließend führte der FVSB-Geschäftsführer durch das Prüfinstitut Schlösser und Beschläge Velbert, wobei die Gäste unter anderem die Prüfung der Einbruchhemmung kennenlernten. Des Weiteren stand ein Besuch bei Richard Rackl (Geschäftsführer der CES-Gruppe), Vorstandsmitglied des Fachverbandes Schloss- und Beschlagindustrie sowie Vorstandsvorsitzender der Gütegemeinschaft Schlösser und Beschläge, an. Hier erhielten die Gäste Informationen über Sicherheitstechniken im Zylinderbereich. Zuletzt wurde das Deutsche Schloss- und Beschlägemuseum besucht. Dabei erläuterte Museumsleiter Dr. Ulrich Morgenroth die Geschichte der Sicherheitstechnik.
Der FVSB wird mit der Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention in Kontakt bleiben und freut sich auf eine zukünftige Zusammenarbeit.
Die Abgeordneten der Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention zu Besuch im Prüfinstitut Schlösser und Beschläge Velbert. (v.l.: FVSB-Geschäftsführer Stepahn Schmidt, Kriminaloberkommissar Matthias Kornmann, Kriminaldirektor Gerald Muß und die stellvertretende Institutsleiterin Andrea Horsthemke)




Richard Rackl, Geschäftsführer der CES-Gruppe, begrüßte die Gäste im Unternehmen. (v.l.: FVSB-Geschäftsführer Stepahn Schmidt, Kriminaloberkommissar Matthias Kornmann, Kriminaldirektor Gerald Muß und CES-Geschäftsführer Richard Rackl)
 
Über den FVSB
Der Fachverband Schloss- und Beschlagindustrie (FVSB) e.V. ist die verbandliche Organisation der Schloss- und Beschlaghersteller in Deutschland und somit die zentrale Interessenvertretung für Unternehmen der Branche. Aktuell betreut der Verband rund 70 Mitgliedsunternehmen mit insgesamt über 25.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von 4 Milliarden Euro. Der FVSB hat es sich unter anderem zur Aufgabe gemacht, für die Mitgliedsunternehmen regelmäßig Ausarbeitungen für den Schloss- und Beschlagbereich zur aktuellen Branchensituation sowie Prognosen zu erstellen, Leitfäden und Entscheidungshilfen für die betriebliche Praxis zu erarbeiten sowie zu aktuellen Bauregellisten, Einführungserlassen, Verordnungen und Normungsänderungen zu informieren. Des Weiteren informiert der FVSB zum Messegeschehen der Schloss- und Beschlagindustrie sowie in Rundschreiben und durch Berichte zur Branche. Zudem ermöglicht der Verband die Diskussion in den jeweiligen Fachabteilungen um produktspezifische Fragestellungen zu lösen. Internationale Interessen der Mitgliedsunternehmen gestaltet der Verband durch die Mitgliedschaft in der ARGE, dem europäischen Verband der Schloss- und Beschlaghersteller, auf europäischer Ebene mit. Das zur rechtlich selbständigen Gütegemeinschaft Schlösser und Beschläge e.V. gehörende Prüfinstitut (www.piv-velbert.de) steht mit praktischen Prüfungen und langjähriger Prüferfahrung zur Verfügung.