Monat 03-2005

Der Neubau des Elefantenhauses soll auf 20 000 Quadratmetern einer Herde asiatischer Dickhäuter möglichst ideale Lebensbedingungen bieten. Das Unternehmen AKOTHERM beweist architektonische Tierliebe.

Der Neubau des Elefantenhauses im Kölner Zoo ist einer der größten seiner Art in Europa. Zoodirektor Gunther Nogge: "In Köln wurde der größte Auslauf für Elefanten nördlich der Alpen geschaffen, der eine artgerechte Haltung von Elefanten ermöglicht." In der Tat: In einer Landschaft mit ausgedehnten Wasser-, Schlamm- und Sandbadestellen entsteht ein mit zahlreichen Pfeilern und begrünten Kuppeldächern versehenes Haus, das dem Urwald nachempfunden ist.

"Der Respektabler Umgang mit den Tieren führt zur Beschäftigung mit anderen Dimensionen: Gewicht bis zu sechs Tonnen, Rückenhöhe im Mittel 3,50 Meter, Rüsselgeschwindigkeiten bis 200 km/h. Es wird deutlich, dass architektonische Denkansätze mit dem menschlichen Maß als Grundnorm zu keinem befriedigendem Ergebnis führen. Die Formulierung architektonischer Raüme wird zugunsten naturnah gestalteter Innen- wie Außenbereiche aufgegeben. Das Dach wird zum schützenden Unterstand, die Übergänge zwischen Innen und außen fließend," so das ausführende Architekturbüro Oxen + Römer.

Metallbauarbeiten als Detailsonderkonstruktionen

Bei den kompletten Metallbauarbeiten handelt es sich um Detailsonderkonstruktionen: Das Elefantenhaus hat einen polygonalen Grundriss, zusätzlich mit variierenden Ebenen der Fassadenbasis und des Glasdaches. Die eingesetzten Glasscheiben sind überdimensional groß - eben den Elefanten entsprechend. Um die Scheibengewichte gesichert aufzufangen und die Glaslast in den Baukörper abzutragen wurde die Glasauflage der Serie AT 500 F des Herstellers AKOTHERM mit besonderer Verstärkung ausgestattet. "Seit der Markteinführung im Jahr 1999 wurden an den Einsatzmöglichkeiten und Verarbeitungsdetails der Serie AT 500 F im Hinblick auf Verarbeitung, Funktionalität und Dichtigkeit immer wieder gefeilt. Ergebnis: die optimierte Entwässerungslösung mit dem neuen Riegeldichtteil von AKOTHERM, bei dem der Pfosten-Riegel-Stoß gegen evtl. anfallendes Kondenswasser nicht nur abgedichtet wird, sondern dieses kontrolliert über Kanalführungen abgeleitet wird. Und dies auch sogar bei schräg ankommenden Riegel. Bei diesem Riegeldichtteil entfällt ein zusätzliches Abdichten mit Silikon o.ä., das äußerst zeitaufwändig und noch unsauber in der Verarbeitung ist. Alle bisher bekannten Bahn brechenden Vorteile der Serie AT 500 F bleiben weiterhin ohne Einschränkung erhalten," so Frank Schneider, Geschäftsführer von AKOTHERM.

Akotherm ist Produzent hochwertiger Aluminium-Profilsysteme für Fenster, Türen, Fassaden und Wintergärten. Mit den Systemen AT 730 sowie AT 730 HI-S - dem Fenster- und Türsystem und AT 500 F - einem nahezu verschnittfreien Fassadensystem - zeigt sich AKOTHERM immer wieder als der innovative Partner für Metallbauer, Planer und Architekten. Ganz der AKOTHERM-Filosofie entsprechend: "Konsequente Entwicklung anwenderfreundlicher Neuerungen, die den Gestaltungsspielraum mit Akotherm-Alu-Systemen für den Architekten in der Planungsphase und den Metallbauer bei der Realisierung deutlich erweitern." Bei der Ausführungsplanung steht AKOTHERM sowohl dem Architekten als auch dem Metallbauer zur Seite.

Weitere besondere bauliche Merkmale sind die Holzdachkonstruktion über den Innengehegen, bestehend aus sieben Schirmkonstruktionen aus Brettschichtholz mit einem Durchmesser von 20-25 Meter auf zwölf Meter hohen baumartigen Stahlbeton-Fertigteilstützen und die Vorhangfassade aus geschwungenen und gewölbten Betonfertigteilen, die durch Form und Oberfläche an die Gestalt eines Elefanten erinnert. Das Dach ist eine frei tragende Holzkonstruktion, wobei der Anschluss an die Glasfassade mit besonderer Dehnfuge ausgelegt wurde, um die erhöhte Durchbiegung aufzunehmen. Im Glasdachbereich wurden unterschiedliche Baustoffe kombiniert. Bei den Haupt- und Nebeneingangstüren koppelte man verschieden gebogene Elemente miteinander, was eine besondere Anforderung an den Bauanschluss darstellte, um die Funktionalität, auch der geforderten Sicherheitstechnik (Panikfunktionen), sicherzustellen. Da fühlt sich nicht nur der Elefant pudelwohl.

Weitere Informationen: www.akotherm.de

Fotos: Oxen + Römer Architekten / Stefan Schilling



 

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