Roto Fenster- und Türtechnologie: Beschläge und Dichtungen aufeinander abgestimmt (05/06/2020 07:00:00 AM)

Dichtungen: Spezialitäten vom Spezialisten

Beschläge und Dichtungen beeinflussen die langfristige Performance von Fenstern und Türen „ebenso unmittelbar wie elementar“. Je besser beide Bauteile miteinander harmonieren, desto einwandfreier funktioniert das Gesamtsystem. Auf dieser Grundlage verfügt Roto Fenster- und Türtechnologie (FTT) nach eigener Aussage über ein „wichtiges Differenzierungsmerkmal“ im Wettbewerbsvergleich. Denn: Wo immer möglich, erfolge die gemeinsame Abstimmung von Beschlagkonfiguration und Dichtprofilen auf die jeweiligen kunden- und produktspezifischen Anforderungen. Für die Marktpartner stelle der Leistungsverbund einen „konkreten Sicherheitsgewinn“ dar.

Im Dichtprofil-Sektor sorge dafür das Divisions-Mitglied Deventer. Es gehöre seit 2016 zur Roto-Gruppe und biete neben einem breiten Standardsortiment ein umfassendes Know-how für individuelle Entwicklungen. Das zeige sich exemplarisch an Lösungen für drei Drehkipp-Fenster aus unterschiedlichen Materialien. Auch hier bestätige der ausschließlich eingesetzte Werkstoff TPE (Thermoplastische Elastomere) seine generellen Pluspunkte. Dazu zählen, wie es heißt, die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten in der Coextrusion und seine große farbliche Flexibilität.

Für Aluminiumfenster: Wärmeschutz und Recycling

Für ein europäisches Aluminiumsystemhaus entwickelte Deventer ein Blendrahmendichtprofil mit geschäumten Bereichen. Es zeichne sich durch einen überdurchschnittlichen Wärmedämmwert aus und sei dank verschweißter Ecken dauerhaft funktionssicher. Optional könne es als kompletter, maßgerecht verschweißter Rahmen geliefert werden. Der mit einer Gleitbelegung versehene Profilfuß gewährleiste einen leichten Einbau ohne zusätzliches Gleitmittel. Durch die individuelle Form der exklusiven Lösung verfüge das Fenstersystem über ein hohes Dichtigkeitsniveau. Gleiches gelte für den Bedienkomfort. Außerdem hebt der Hersteller die gerade im Aluminiumsektor und generell bei Bauprojekten immer relevantere Umweltverträglichkeit hervor. Ein Cradle-to-Cradle-Zertifikat attestiere den TPE-Profilen eine volle Recycelbarkeit.

Für Kunststofffenster: Hightech und Bestwerte

Besondere Ansprüche waren bei dem Ganzglas-Fenstersystem „Kubus“ von Gealan zu erfüllen, melden die Deventer-Experten. Im Interesse einer ungestörten Transparenz sollte es z. B. keine Dichtungen am Blendrahmen geben. Eine weitere Priorität: Integration der unterschiedlichen Funktionen von Glas- und Rahmenanschlagdichtung in einem Dichtungsquerschnitt. Und: Da das Systemkonzept ohne klassische Glasleisten auskommt, musste sich die Dichtung nach dem Verglasen stabil am fertigen Fensterelement anbringen lassen.

Bei der für das ambitionierte Projekt gefundenen Lösung handele es sich um eine „Hightech-Dichtung“, die mit einer gemeinsam abgestimmten Verrastung im Flügelrahmen zu befestigen sei. Ein werksseitig auf der Dichtung aufgebrachtes Klebeband fixiere das Profil als Anschlag- und Verglasungsdichtung am Glas. Zudem garantiere ein in den Dichtungsquerschnitt eingefügter TPE-Kern Anpressdruck und Spaltmaß. Die große Profil-Hohlkammer bewirke einen hohen Toleranzausgleich; ihr geschäumter Bereich optimiere ferner die wärmetechnischen Eigenschaften. Mehrere mit Erfolg absolvierte Prüfungen dokumentieren die Leistungsfähigkeit der Entwicklung, erklärt Deventer. So habe „Kubus“ Bestwerte bei Schlagregendichtheit, Windlast und Luftdurchlässigkeit erzielt. Dem Bedienkomfort gebühre ebenfalls das Prädikat „exzellent“.

Für Holz-/Aluminiumfenster: Maßarbeit und Farbanpassung

Speziell abgestimmt – so lautete die Devise auch bei der Fensterneuheit „Mira Contour CTS“ von Gutmann. Die individuelle Kombination diverser Profile etwa führe zu Dichtigkeit, Bedienfreundlichkeit und Ästhetik gleichermaßen. Die Lippe der Mittel- und Überschlagdichtung wiederum habe man für die Einbaugeometrie „maßgeschneidert“. Während dünne Profil-Wandstärken und ein minimaler Schließdruckaufbau die bequeme Fensterbedienung förderten, vereinfachten die weiche Fußlippe und der harte Rücken des Profils die Montage. Ebenfalls im Lieferprogramm: das geeignete Werkzeug für die korrekte Eckausbildung. Als Verglasungsdichtung fungiert hier eine farblich an die TPE-Mittel- und Überschlagdichtung angepasste Silikonlösung, schließen die Deventer-Experten die Porträts aktueller Beiträge zum Roto-Kompetenzverbund ab.

Weitere Informationen:
Roto Frank Fenster- und Türtechnologie GmbH
Wilhelm-Frank-Platz 1
70771 Leinfelden-Echterdingen
www.roto-frank.com
 


Systemkompetenz: Für die langfristig sichere und einwandfreie Performance von Fenstern und Türen ist die Abstimmung von Beschlägen und Dichtungen „elementar wichtig“. Roto Fenster- und Türtechnologie (FTT) sieht darin eine besondere Stärke des eigenen Leistungsverbundes. Zu ihm gehört der Dichtungs-Spezialist Deventer. Das Bild zeigt ein für ein europäisches Aluminiumsystemhaus entwickeltes Blendrahmendichtprofil aus TPE, das mit geschäumten Bereichen u. a. einen überdurchschnittlichen Wärmedämmwert biete.
Foto: Roto/Deventer


Individualität: Die von Deventer anforderungsspezifisch entwickelte „Hightech-Dichtung“ für das Gealan-Fenstersystem „Kubus“ rastet im Flügelrahmen ein. Das auf der Dichtung werksseitig aufgebrachte Klebeband fixiere das Profil als Anschlag- und Verglasungsdichtung am Glas. Die große Profil-Hohlkammer bewirke einen hohen Toleranzausgleich.
Foto: Roto/Gealan


Effekte: Ein genau aufeinander abgestimmtes System aus diversen Dichtprofilen führt im neuen Gutmann-Fenster „Mira Contour CTS“ zu Dichtigkeit, Bedienfreundlichkeit und Ästhetik gleichermaßen. Die Lippe der Mittel- und Überschlagdichtung wurde speziell der Einbaugeometrie angepasst, erläutert Deventer als Mitglied der Roto-Division Fenster- und Türtechnologie (FTT).
Foto: Roto/Gutmann