Offene Kulturen (01/31/2019 07:00:00 AM)

Restaurant LUXX in der Kunsthalle Mannheim

Weltoffenheit und Transparenz prägen die Gebäude der Kunsthalle Mannheims. Das Restaurant LUXX greift die Themen in seinem Konzept auf und fungiert nicht nur als interkulturelle Küche, sondern auch als Ort der Begegnung. Maximale Öffnungen der Außenfassade lassen den Innenraum mit seiner Umgebung verschmelzen und erweitern den Restaurantbereich.

Angelehnt an die Historie der Stadt Mannheim wurde die Kunsthalle errichtet. Mannheim gilt seit dem dreißigjährigen Krieg noch bis heute als gelebtes Beispiel gelungener Kulturverständigung. Die Weltoffenheit der unterschiedlichen Kulturen spiegelt sich in der Architektur der Kunsthalle wider. Die Hamburger Architekten gmp konzipierten das Museum als „Stadt in der Stadt“ mit einem 22 Meter hohen, lichtdurchfluteten Atrium im Mittelpunkt, das Blickbeziehungen in alle Richtungen eröffnet. Die schaufenstergleiche Fassade aus Metallgewebe fungiert als Bindeglied zwischen Stadt und Museum. Mit seinen rechteckigen und kubischen Formen versteht sich der Neubau als gebaute Hommage an die barocke Quadratur Mannheims. So wird die Geschichte der Stadt in der Gesamtstruktur, den Formen der einzelnen Kuben sowie in der Fassade aufgegriffen.

Internationale Gastronomie und Kulturdialog
Direkt neben dem Eingang, als Teil der Kunsthalle Mannheims, wurde im Sommer 2018 das Restaurant LUXX eröffnet. „Ohne Unterschied von Nationen“ lautet hier der Grundsatz. Nach dem Prinzip der Quadratur aufgebaut, steht es als Sinnbild für die gesellschaftliche Unterschiedslosigkeit der zahlreichen Nationen, die in den Quadraten der Stadt zuhause sind. Das LUXX versteht sich als Ort der Begegnung für gelebte Stadtkultur. Deshalb spiegelt sich die Geschichte auf der vielfältigen Speisekarte und in der Architektur wider. „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, dauerhaft internationale Gastronomie, Kulturdialog und Kunstvermittlung an einem Ort zu verbinden“, berichtet Geschäftsführer Arthur Schuller. Der Name LUXX bezieht sich auf die Mannheimer Architektur. Lux steht für Licht, das zweite „X“ für die Gitterstruktur der Stadt, deren Entwicklung bis ins 17. Jahrhundert zurückgeht.

Das visuell zurückhaltende Raumkonzept zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Restaurant. Die reduzierte Inneneinrichtung tritt augenscheinlich in den Hintergrund und legt den Fokus auf die Speisen und Gäste im LUXX. Hohe Decken unterstreichen die Offenheit der kulturellen Zusammenkunft. Zudem lässt das reduzierte und offene Design dem Gast viele Interpretationsmöglichkeiten. „Es war uns vor allem wichtig, dass der Gast Raum bekommt, den Besuch in der Kunsthalle zu reflektieren ohne von einer aufdringlichen Gestaltung abgelenkt zu werden“, erklärt der Head of Design Joscha Brose, der das Innenraumkonzept in Zusammenarbeit mit Axel Kufus, Mira Schröder und Nicolas Rauch entworfen hat. Dezente Elemente wurden in das Interior Design eingearbeitet. So verschmelzen Tresen und Treppe zu einem Objekt, das Obergeschoss und Erdgeschoss miteinander verbindet. Ein weiteres Highlight wird erst auf den zweiten Blick sichtbar: Walluxx, der größte Zeichenroboter der Welt. Auf 10 mal 2 Metern projiziert dieser Bilder, Sprüche und Zeichnungen der Gäste auf die Wand oberhalb der Glasfassade. Mit einer Web-App lassen sich beliebige Inhalte auf die beschichtete Wand bringen. So bleibt die Wandgestaltung nie gleich und nimmt den Dialog mit Gästen auf.

Grenzenlose Transparenz
Das Erdgeschoss ist im Gegensatz zu der gediegenen, dunkel gehaltenen ersten Etage, lichtdurchflutet und fungiert als Schaufenster der Stadt. Die Offenheit im Innenraum wird durch eine große, durch mediterrane Bäume abgegrenzte Außenterrasse ergänzt. Mit Blick auf den Friedrichsplatz schauen die Gäste direkt auf den urbanen Mittelpunkt der Stadt und das Wahrzeichen Mannheims: den Wasserturm. Die Terrasse bietet fast doppelt so viele Sitzplätze wie der Innenraum und lädt so bei gutem Wetter mehr Kunsthallen-Besucher zum Verweilen ein. Um innen und außen grenzenlos zu verbinden und die Transparenz des Gebäudes zu unterstreichen, wurde eine Glas-Faltwand von Solarlux in die Fassade integriert. Schon bei geschlossenen Elementen löst das Faltsystem Highline die räumlichen Konventionen auf und schafft ungewöhnlich weite Blickbezüge. Die filigranen Profile mit einer Ansichtsbreite von nur 99 mm bieten maximale Durchsicht. Selbst wenn die Glas-Faltwand an kalten Tagen geschlossen bleibt, ermöglicht sie so eine hohe Transparenz und einen starken Umgebungsbezug. Zusätzlich bietet das System, als einziges auf dem Markt, exzellente Wärmedämmwerte mit einem erreichten Uw-Wert bis 0,8 W/m2K bei einer Bautiefe von nur 84 Millimetern. Panzerglas, das den Anforderungen der Einbruchschutznorm RC2 entspricht, schützt vor ungebetenen Gästen in den Räumen der Kunsthalle.
 
 


Die Historie Mannheims prägt nicht nur die Architektur der Innenstadt, sondern auch das Restaurant „LUXX“. Es liegt im Gebäude der neu gebauten Kunsthalle.


Die Transparenz und Offenheit des Innenraums wird durch eine große Außenterrasse ergänzt. Beide Bereiche werden bei geöffneter Glas-Faltwand grenzenlos miteinander verbunden.


Das Faltsystem Highline löst die räumlichen Konventionen auf und bietet mit seinen filigranen Profile maximale Durchsicht.


Das Museums- und Restaurantkonzept als ein weltoffener Ort wird durch die Glas-Faltwand als architektonisches Gestaltungsmittel unterstrichen.
Neben den genannten Highlights im geschlossenen Zustand überzeugt die Glas-Faltwand im LUXX aber insbesondere im Sommer als geöffnete Fassade. Mit einer Öffnungsweite von über 13 Metern wird der Restaurantbereich schwellenlos mit dem Außenbereich verbunden und so die Fläche für die Gäste vergrößert. Jeweils sechs Glaselemente werden dabei im Ziehharmonika-Prinzip nach rechts und nach links gefaltet und als schmales Paket an der Seite verstaut. Die bodenbündige Schiene ist komplett barrierefrei und ermöglicht so für Gäste und Personal einen problemlosen Übergang von innen nach außen. Als architektonisches Gestaltungsmittel unterstreicht die Glas-Faltwand das Museums- und Restaurantkonzept als ein weltoffener Ort.


Über Solarlux GmbH
Solarlux bedeutet „Sonnenlicht“: Das Leitbild des Unternehmen ist es, Räume mit mehr Helligkeit und Transparenz auszufüllen. Seit über 35 Jahren ist Solarlux Spezialist für lichtbringende Fassadenlösungen aus einer Hand. Das hochwertige Portfolio reicht von Glas-Faltwänden, Schiebefenstern, Wintergärten, Glashäusern, Terrassendächer bis hin zu Balkonverglasungen und Vorhangfassaden. Sämtliche Produkte sind Eigenentwicklungen, die auf Maß produziert werden und dem Qualitätsanspruch „Made in Germany“ entsprechen. In der Unternehmenszentrale im niedersächsischen Melle sowie in 45 Vertriebsstandorten weltweit wirken rund 850 Mitarbeiter am Erfolg mit. Als partnerschaftlicher Begleiter bei der Planung und Umsetzung von Bauvorhaben ist das deutsche Familienunternehmen auf die umfassende Unterstützung von Architekten, Bauherren und Handwerksbetrieben spezialisiert.