Automatisierte Rollläden smart nachgerüstet (09/30/2014 07:00:00 AM)

Herbstzeit ist Energiesparzeit. Hausbesitzer und Wohnungsmieter überlegen meist zu Beginn der kühlen Monate, wie sie den kommenden Winter möglichst energie- und kostenschonend wohnen und leben könnten. Und denken dabei oft gar nicht an den isolierenden Sonnenschutz.

Wer sein Haus winterfit machen möchte, prüft natürlich in erster Linie die Wärmedämmung und neue Fenster und vergisst womöglich auf die komfortabelste Lösung, den Sonnenschutz. Gerade hier können bei der Renovierung bzw. Nachrüstung viel Zeit und Kosten gespart werden, weiß Janina Bichler von Somfy, dem weltweit führenden Hersteller von Automatisierungslösungen für Rollläden, Sonnenschutz und Tore: „Wer seine Fenster gleich mit Rollläden ausstattet, muss in diesem Zuge seine
Scheiben der mittleren Isolierklasse keinesfalls tauschen und spart sich somit viel Bauschutt. Denn Rollläden bieten zur zusätzlichen Dämmung im Winter auch eine Beschattung im Sommer und einen Einbruchschutz rund ums Jahr.“ Bei Komplettrenovierungen ist ebenfalls die Kombination aus flexiblem Sonnenschutz und einem Fenster der mittleren Isolierklassen die effizienteste Lösung. Vor allem Vorbaurollläden lassen sich grundsätzlich an allen Gebäuden bzw. Fenstern und Türen nachrüsten und werden entweder auf den Fensterrahmen oder oberhalb des Fensters auf die Fassade montiert. Welches System am besten geeignet ist, weiß der Sonnenschutz-Fachberater. Auch hinsichtlich Motorauswahl und Montage sollte man sich beraten lassen. Die Auswahl ist groß, was am besten passt, hängt von den individuellen Anforderungen ab.

So funktioniert dynamische Dämmung

Sobald ein Fenster durch einen zeitgemäßen automatisierten Sonnenschutz ergänzt wird, bietet es das gesamte Jahr über einen erhöhten Mehrwert. Im Sommer verhindert der Rollladen das Eindringen der heißen Sonnenstrahlen und sorgt so für kühle Räume ohne zusätzliche Klimageräte.

Im Winter erfüllt der Rollladen zweierlei Funktionen: Tagsüber wirken die Fenster bei Sonneneinstrahlung als solare Heizkörper und können somit erheblich die Heizkosten senken. Bei Einbruch der Dunkelheit werden diese geschlossen und schützen zusätzlich anhand der Luftschicht zwischen Fenster und Rollladen vor der Winterkälte. Bichler: „Wer mit dem Rollladen wirklich für mehr Energieeffizienz und Wohnkomfort sorgen möchte, sollte diese auf jeden Fall gleich motorisieren. Dies verhindert bei jedem Fenster thermisch kritische Bohrlöcher nach außen, die bei der Kurbel- oder Gurtbedienung notwendig sind. Zusätzlich ermöglicht die Motorisierung das tägliche zeitgerechte Öffnen und Schließen des Behanges ohne aufwändige Kurbelei im gesamten Haus.“

Um die Energieeinsparung voll ausnutzen zu können, sollte die automatisierte Steuerung mit einer Somfy Zeitschaltuhr mit Sonnen- und Temperatursensoren verbunden werden. So werden alle Rollläden entsprechend der eingestellten Zeiten sowie der aktuellen Sonneneinstrahlung automatisch auf- bzw. abgefahren – auch wenn niemand daheim ist. Auf Wunsch können die Rollläden auch auf eine Zwischenposition, die sogenannte „my“ Position gefahren werden, um dennoch ausreichend Tageslicht in die Räume zu bringen. Die Bedienung erfolgt komfortabel und einfach über Hand- und/oder Wandsender, wobei sich die Rollladenmotoren einzeln, etagen- und auch fassadenweise ansteuern lassen. Der batteriebetriebene Funkwandsender z.B. kann überall ohne Verkabelung ganz easy angebracht und in verschiedene Schalterprogramme des Hauses integriert werden.

Smart im Nachhinein

Die Nachrüstung von Rollläden bzw. der Motorisierung erfolgt problemlos. Der Antrieb wird einfach in die Rollladenwelle eingesteckt und angeschlossen. Dazu muss lediglich ein Stromanschluss vorhanden und der Rollladen noch intakt sein. Der Stromanschluss kann bei Bedarf auch sehr unauffällig direkt durch die Wand hergestellt werden. Übrigens bieten Rollläden einen zusätzlichen Schallschutz, der gerade bei Altbauten im urbanen Gebiet nicht unwesentlich ist.

www.somfy.at